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Amadeus-Studie: Globale Reisebranche wächst weiter

Die weltweite Reisebranche steht vor einem Jahrzehnt nachhaltigen Wachstums, sagt eine Studie von Oxford Economics im Auftrag von Amadeus.

Getrieben wird die Branche  zum Teil von China, dessen Anteil an den weltweiten Auslandsreisen bis zum Jahr 2023 etwa 20 Prozent erreichen wird. Mit einem jährlichen Wachstum von 5,4 Prozent wird die Branche das globale Bruttoinlandsprodukt um etwa zwei Prozentpunkte übertreffen. Außerdem wird das globale Reisegeschäft signifikant stärker wachsen als während der Finanzkrise. Damals betrug das Plus lediglich 4,1 Prozent pro Jahr.

Gleichzeitig wird China durch das Wachstum der Auslandsreisen, das noch 2005 lediglich ein Prozent betrug, 2014 die USA als größten Quellmarkt für Auslandsreisen ablösen. Die Zahl der chinesischen Haushalte, die sich eine Reise über die Landesgrenzen hinweg leisten können, wird sich in den kommenden zehn Jahren mehr als verdoppeln. China wird zudem bis 2017 auch zum größten Quellmarkt für Inlandsreisen.

Wachstum in Russland, Brasilien, Indien, Indonesien und Türkei 

Allerdings bleibt das Wachstum nicht auf China beschränkt. Die Prognose deutet darauf hin, dass andere große Schwellenmärkte wie Russland, Brasilien, Indien, Indonesien und die Türkei im kommenden Jahrzehnt jeweils durchschnittlich fünf Prozent Wachstum pro Jahr für Inlands- und Auslandsreisen zeigen werden.

Geschäftsreisen erholen sich, da die Verbindungen zwischen Ost und West zusätzliche Nachfrage anregen. Allerdings werden im Westen die Geschäftsreisen auf der Kurzstrecke erst 2018 wieder das Niveau der Zeit vor 2008 erreichen. Asien wird in den kommenden zehn Jahren für 55 Prozent des weltweiten Geschäftsreise-Wachstums stehen.

Das Wachstum der Flugreisen kommt vor allem aus Schwellenländern wie Indien, Indonesien und Russland – zum ersten Mal werden Flugreisen aus Nicht-OECD-Ländern über denen aus OECD-Ländern liegen. Bis 2023 werden sie die größte Quelle des weltweiten Flugverkehrs sein.

Es wird Gewinner und Verlierer geben

„Die Prognosen sagen ein neues goldenes Zeitalter für die Reisebranche voraus. Das werden viele Branchensegmente, die gerade erst beginnen, sich von der Rezession zu erholen, gerne hören“, sagt Holger Taubmann, Senior Vice President Distribution bei Amadeus: „Wie der komplexe Geschäftsreisemarkt ganz klar zeigt, wird das Wachstum allerdings alles andere als gleichmäßig verteilt sein. Es wird voraussichtlich Gewinner und Verlierer geben.“

Die Studie „Shaping the Future of Travel: Macro Trends Driving Industry Growth over the Next Decade“ kann unter www.amadeus.com/blog/02/04/travel-trend kostenfrei heruntergeladen werden. (red)





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