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Geschäftsführer machen besonders gerne „Bleisure-Reisen“

Das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden: Knapp drei Viertel der Geschäftsreisenden haben schon einmal eine sogenannte „Bleisure-Reise“ unternommen und Geschäftliches (Business) und Privates (Leisure) miteinander gekoppelt.

Besonders Geschäftsführer und Vorstände gönnen sich diese Kombination. Das sagt zumindest die aktuelle Umfrage „Chefsache Business Travel 2019“ des Deutschen Reiseverbands (DRV), für die 100 Geschäftsführer und 100 geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern befragt wurden.

Nach dem Messebesuch noch Freunde in der Stadt besuchen oder am Abend nach dem Kundentermin ins Theater: Wer aus beruflichen Gründen ohnehin schon die Reisestrecke zurückgelegt hat, denkt oft praktisch und nutzt den Ort auch für Persönliches. 72% der Geschäftsreisenden haben auf diese Art bereits die Dienstreise mit einem privaten Aufenthalt verbunden.

Wer öfter als dreimal pro Monat beruflich unterwegs ist, macht besonders häufig „Bleisure“: 80% der Vielreisenden haben ihre Geschäftsreise bereits für private Aufenthalte verlängert. Ebenso groß ist die Nutzung in der Chefetage: Hier sind es acht von zehn Geschäftsführern. Unter den angestellte Fach- und Führungskräften nutzen hingegen nur zwei Drittel diese Möglichkeit.

Jeder Zweite hat schon private Übernachtungen angehängt

Laut der Umfrage hat jeder dritte Geschäftsreisende bereits vorsorglich die Rückreise um ein paar Stunden nach hinten verschoben, um sich etwa noch mit Bekannten zu treffen. 21% haben ihren Partner oder die ganze Familie mit ins Hotel genommen oder diese nachgeholt, wenn sie auf Dienstreise waren - und rund die Hälfte hat eine oder mehrere Übernachtungen angehängt.

„Auf Reisen stressen besonders die An- und Abreise, das hat unsere Studie bestätigt. Wer beruflich viel unterwegs ist, versucht diese Phasen zu verringern und nutzt öfter die Gelegenheit, sich nach getaner Arbeit noch vor Ort zu erholen“, sagt Andreas Neumann, Geschäftsführer der DERPART Reisevertrieb GmbH.

Urlaub nach dem Geschäftstermin darf auch etwas kosten

Für zusätzliche Hotelübernachtungen alleine oder mit Partner selbst Geld draufzulegen, nehmen 55% gern auf sich. Auch die Mehrkosten für Familie oder Freunde zahlt jeder Zweite selbstverständlich privat. Jedoch ist nur jeder dritte Geschäftsreisende bereit, tief in die eigene Tasche zu greifen und einen höheren Flugpreis zu bezahlen, um erst später nach Hause fliegen zu können.

„Prinzipiell ist bei den Geschäftsreisenden die Bereitschaft da, anfallende Mehrkosten für die private Verlängerung der Reise zu übernehmen. Geschäftsreisebüros können Unternehmen bei der Erstellung klarer Reiserichtlinien helfen, um Mitarbeitern aufzuzeigen, was in Sachen Bleisure Travel möglich ist und was nicht“, so Neumann. „Wichtig ist vor allem, dass Dienstreisende ihren Arbeitgeber über ihre Pläne informieren.“ (red)





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