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Hohe Luftverschmutzung in vielen Geschäftsreisezielen

Eine neue Studie von BCD Travel zeigt, dass die Hälfte der 100 meistbesuchten Geschäftsreisedestinationen weltweit eine gefährliche Luftverschmutzung aufweist.

Bei den Top 10 sind die Werte nur in San Francisco, New York und Philadelphia unbedenklich. Sechs Städte weisen eine moderate Luftverschmutzung auf. In Shanghai - der einzigen asiatischen Stadt in den Top 10 - hat sie hingegen ein gefährliches Niveau erreicht, das schwere gesundheitliche Folgen haben kann.

Regional betrachtet sind nur Nordamerika und der Südwestpazifik relativ "sauber". In allen anderen Regionen gibt es Städte mit einer Luftverschmutzung, die von "mäßig" (Europa) über "gefährlich" (Asien) bis zu "extrem gefährlich" (Mittlerer Osten) reicht.

Für die Erstellung der Studie hat BCD die Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Luftqualität mit eigenen globalen Flugbuchungsdaten ergänzt und rät nun Einkäufern und Travel Managern, Richtlinien zur Luftqualität in die Travel Risk Management Programme zu integrieren.

Fürsorgepflicht für die Reisenden

"Bei einem guten Sicherheitsprogramm für Reisende geht es nicht nur darum, Krisensituationen wie Terroranschläge, Wirbelstürmen oder Erdbeben abzudecken, sondern auch alltägliche Risiken wie einen Autounfall oder die Belastung durch Luftverschmutzung", erklärt Martin Weisskirchen, Vice President of Technology Project & Global Crisis Management bei BCD Travel.

Arbeitgeber, die Maßnahmen zur Minderung der Risiken durch Luftverschmutzung ergreifen, würden ihren Mitarbeitern signalisieren, dass sie sich um ihr Wohlbefinden kümmern, so Weisskirchen: "Wir haben die Studie erstellt, um es den Travel Managern leichter zu machen, sich über Luftverschmutzung zu informieren und entsprechend planen und reagieren zu können."

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie

  • Viele der größten Metropolen weltweit überschreiten die Grenzwerte für Luftverschmutzung der WHO, in einigen Fällen um mehr als das Fünffache. Diese Ziele sind oftmals Destinationen, die von Geschäftsreisenden häufig besucht werden.
  • Kurzzeitige Belastung durch hohe Luftverschmutzungswerte kann zu sofortigen Symptomen wie Reizungen von Augen, Nase und Rachen, Husten, Engegefühl in der Brust und Kurzatmigkeit führen, wie das britischen Ministeriums für Umwelt, Ernährung und Landwirtschaft berichtet.
  • Laut WHO kann eine Langzeitbelastung zu erheblichen gesundheitlichen Problemen wie verminderter Lungenfunktion, verschlimmertem Asthma, chronischer Bronchitis oder sogar Herzinfarkt beitragen.
  • Wetterbedingungen haben einen deutlichen Einfluss auf die Schadstoffbelastung und machen es möglich, Empfehlungen zu geben, zu welcher Jahreszeit bestimmte Ziele angesteuert oder gemieden werden sollten. So verursacht beispielsweise der Winter in einigen asiatischen Metropolen eine gefährliche Luftverschmutzung, weshalb in diesem Zeitraum Reisen zu diesen Zielen so weit wie möglich eingeschränkt werden sollten.

Wichtige Maßnahmen vor Ort

  1. Halten Sie Ihren Aufenthalt zu kurz wie möglich oder nutzen Sie virtuelle Meetings als Alternative.
  2. Prüfen Sie regelmäßig den lokalen Luftqualitätsindex (AQI), um die Situation vor Ort in Echtzeit beurteilen zu können.
  3. Begrenzen Sie Aktivitäten im Freien auf ein Minimum und tragen Sie bei Bedarf eine geeignete Maske.

Die Studie steht hier zum kostenlosen Download bereit. (red)





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