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Sharing Economy: Event-Planer bleiben vorsichtig

In einer aktuellen Umfrage hat die IMEX Gruppe die Auswirkungen der Sharing Economy auf die Meeting- und Eventbranche untersucht. Das Ergebnis: Die Skepsis der Event-Profis bezüglich Qualität und Sicherheit ist nach wie vor groß – aber nur in Europa und den USA.

Generell zeigen die Antworten der 729 Veranstaltungsexperten aus verschiedenen Teilen der Welt, welche Erfahrungen sie bereits mit der Sharing Economy haben und welche Meinungen und Ansichten vorherrschen, aber auch ihre Einschätzung bezüglich der weiteren Entwicklung innerhalb der nächsten fünf Jahre.

Interessant ist vor allem, dass 35% der Veranstaltungsplaner die Angebote der Sharing Economy nicht für berufliche Zwecke in Anspruch nehmen würden. Weltweit haben bislang nur 20% der Befragten Angebote der Sharing Economy für geschäftliche Tätigkeiten genutzt, aber bereits 49% für private Angelegenheiten.

Die regionalen Unterschiede sind allerdings groß. So lehnen nur 15% der Befragten aus Afrika, dem Nahen und dem Fernen Osten eine geschäftliche Nutzung der Sharing Economy ab, während der Wert in den USA bei 41% und in Deutschland bei 42% liegt.

Gründe, die gegen eine Nutzung sprechen

Von den Befragten, die angeben, die Sharing Economy nicht für ihre Reiseplanungen zu nutzen, erklären 32%, dass sie Unklarheiten bei Qualität und Sicherheit davon abhalten würden. Bemerkenswert ist, dass diese Antwort von 39% der Umfrageteilnehmer aus den USA gewählt wird.

Das Thema Sicherheit geben weltweit 20% als hauptsächlichen Hinderungsgrund an, in den USA sind es 28% der Antworten. Befragt nach eigenen Begründungen, warum sie die Sharing Economy nicht nutzen, werden häufig mangelnde Vorschriften und eine unklare steuerliche Behandlung genannt.

Blick in die Zukunft fällt unterschiedlich aus

Der Blick in die Zukunft ergibt ein ähnliches Bild: Die Befragten aus Deutschland und den USA erscheinen insgesamt eher vorsichtig und weniger aufgeschlossen als der Rest der Welt, während Event-Profis aus Afrika, dem Nahen und Fernen Osten sowie aus Zentral- und Südamerika der Sharing Economy deutlich positiver gegenüberstehen.

Insgesamt geben 45% der Befragten an, dass gesetzliche Bestimmungen, Regelungen und die steuerliche Behandlung einer Expansion der Sharing Economy in vielen Ländern im Wege stehen werden. In Deutschland sind 54% dieser Meinung. Umgekehrt glauben weltweit 33%, dass die meisten Hürden in der Zukunft abgebaut werden und die Sharing Economy sich etabliert.

In Deutschland und den USA rechnen dabei nur 26% mit dieser Entwicklung, in Zentral- und Südamerika aber 42%. Genereller Optimismus herrscht nur hinsichtlich der Aussage, dass die Sharing Economy um viele neue Anwendungen und Applikationen erfolgreich erweitert werde. 44% stimmen ihr zu – aus Deutschland 36%.

Wie geht’s der Sharing Economy in fünf Jahren?

Befragt hinsichtlich der künftigen Nutzung der Sharing Economy, gehen 34% der Umfrageteilnehmer von einer sehr positiven Entwicklung aus. 13% rechnen mit einer Stabilisierung auf dem aktuellen Niveau und ebenfalls 13% sagen voraus, dass das Wachstum rückläufig sein werde.

Der Blick auf die nationalen und regionalen Unterschiede bei dieser Frage zeigt, dass 17% der Deutschen von einer rückläufigen Nutzung ausgehen, während 28% einer positiven Entwicklung zustimmen. In Zentral- und Südamerika sind sogar 41% Prozent der Umfrageteilnehmer der Meinung, die Sharing Economy werde sich äußerst positiv entwickeln, in den USA hingegen nur 29%. (red)





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