„Unser vorrangiges Ziel ist es, den Kunden in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen. Dafür werden wir viele Dinge ändern, beginnend mit der Art, wie wir arbeiten. Alitalia wird erneut eine erstklassige, weltweit anerkannte Fluggesellschaft werden“, erklärte Chairman Luca di Montezemolo auf einer Pressekonferenz.

James Hogan, President und CEO der Etihad Aviation Group, betonte, dass die Zukunft von Alitalia von wesentlichen Veränderungen im gesamten Unternehmen abhängen wird: „In einem Markt, der weiterhin von der Krise der Eurozone bedrängt wird, stellt alles andere als eine schnelle und entschiedene Veränderung ganz einfach keine Option dar.“ Gleichzeitig machte er klar, dass die wichtigsten Investoren eine eindeutige Frist gesetzt haben: Die Fluggesellschaft muss bis 2017 Gewinn erzielen.

Drei Drehkreuze und mehr Codeshare

Zur neuen Geschäftsstrategie gehören drei Drehkreuze in Italien: Am Flughafen Mailand-Malpensa werden vermehrt Langstreckenflüge angeboten, während in Mailand-Linate die Verbindungen zu den Hubs der Partner-Fluggesellschaften verbessert werden. Am Flughafen Rom-Fiumicino sollen schließlich weitere Langstreckenflüge angeboten und die Kurz- und Mittelstreckenflüge weiter ausgebaut werden.

Die Flugpläne im gesamten Streckennetz werden optimiert, um bessere Verbindungen und verbesserte Codeshare-Möglichkeiten mit vorhandenen und neuen Partnern zu erreichen – von Etihad, Air France/KLM, Delta, Air Berlin und NIKI bis zu Air Serbia und Etihad Regional.

Neue Langstreckenflüge nach Asien und Amerika

Zu den neuen Strecken ab Rom gehören Berlin, Düsseldorf, San Francisco, Mexiko-Stadt, Santiago de Chile, Beijing und Seoul. Dazu kommen mehr Flüge nach New York, Chicago, Rio de Janeiro und Abu Dhabi. Ab Mailand-Malpensa sind vorerst 13 zusätzliche Flüge pro Woche vorgesehen – unter anderem nach Abu Dhabi, Shanghai und Tokio.

Zusätzlich werden die Verbindungen zum Drehkreuz von Etihad Airways in Abu Dhabi mit täglichen Flügen ab Venedig, Mailand, Bologna und Catania sowie zusätzlichen Flügen ab Rom verbessert – jeweils mit Anschlussflügen in den Nahen Osten, nach Afrika, Indien, Südostasien, China und Australien.

Neuer Service-Standards und neuer Markenauftritt

Um die Effizienz der Flotte zu verbessern, gibt Alitalia gegenwärtig 14 Airbus A320 an Air Berlin ab. Gleichzeitig prüft man, ob zusätzliche Großraumflugzeuge erworben werden können – darunter auch aus dem vorhandenen Auftragsbuch von Etihad Airways.

Eine neue Ausbildungsakademie für Kundenorientierung soll künftig allen Mitarbeitern mit Kundenkontakt wichtige Kenntnisse vermitteln, während die Kunden selbst die traditionelle italienische Gastfreundlichkeit, neue Essensoptionen sowie Lounges im neuen Look in Rom, Mailand-Malpensa und Mailand-Linate erleben werden.

Schlussendlich führt Alitalia auch eine neue Marke und ein neues Erscheinungsbild ein, das auf allen Flugzeugen, Uniformen und anderen Berührungspunkten mit dem Kunden zu sehen sein wird. Während der Name unverändert bleibt, soll der neue Markenauftritt „das Wesen Italiens erfassen und zum Ausdruck bringen“, heißt es. (red)