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CWT: Geschäftsreisen werden 2015 teurer

Die globale Geschäftsreisebranche muss sich für das Jahr 2015 auf höhere Preise einstellen. In Österreich werden die Flugpreise um 3 Prozent und die Hotelpreise um 2 Prozent steigen. Mietwagen werden ebenfalls um 2,0 Prozent teurer.

Weltweit werden sich die Preise vor allem in stark nachgefragten Zielgebieten nach oben bewegen. Dahinter steht die wachsende Nachfrage aus Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien, aber auch stärkeres Wirtschaftswachstum in den Industrieländern sowie ein begrenztes Wachstum auf Angebotsseite. Auf Grund der Konsolidierungen in den großen Märkten werden die Flugpreise dabei am stärksten steigen.

Zu diesen Schlüssen kommt der „2015 Global Travel Price Outlook“, den Carlson Wagonlit Travel (CWT) erstmals gemeinsam mit der GBTA Foundation – der Bildungs- und Forschungsstiftung der Global Business Travel Association – veröffentlicht. Die Studie steht unter www.carlsonwagonlit.at zum kostenlosen Herunterladen bereit und gibt eine erste Prognose für die Preisentwicklung des kommenden Jahres und betrachtet sowohl weltweit als auch regionsspezifisch Flugreisen, Hotelübernachtungen, Mietwagen sowie Meetings & Events.

Verschiedene Unwägbarkeiten bleiben aber bestehen, wie Joseph Bates, Vice President of Research der GBTA Foundation, betont: „Dazu gehören die eskalierende Krise in der Ukraine, die Deflationsentwicklung in Europa, die steigende Verschuldung von Kommunen und Unternehmen in China sowie instabile Ölpreise mit Lieferengpässen – sie könnten negative Auswirkungen auf die Reisenachfrage und die Preisbildung haben. Travel Manager sind daher gut beraten, unvorhergesehene Ausgaben für diese Risiken in ihre Budgets einzuplanen.”

Flüge werden weltweit um 2,2 Prozent teurer

Die Flugpreise werden der Studie zufolge im Jahr 2015 um bis zu 2,2 Prozent steigen. Dahinter stehen wachsende Nachfrage, günstige Kostenstrukturen und ein langsamer Ausbau der Kapazitäten. In einigen Regionen allerdings werden Low-Cost-Fluggesellschaften den Preisanstieg bremsen.

Lateinamerika wird mit bis zu 3,5 Prozent die Region mit den stärksten Preiserhöhungen sein, während das Bild in Europa deutlich moderater ausfällt. Das Wachstum der Low-Cost-Carrier wird die Preismacht vieler klassischer Fluggesellschaften in Asien begrenzen. Die Flugpreise in Nordamerika stehen unter dem Einfluss von Marktkonsolidierungen und sinkenden Kapazitäten.

Hotels werden weltweit um 2,6 Prozent teurer

Die Verhandlungsposition der Hotelanbieter wird sich 2015 verbessern – wegen stärkerer Nachfrage, steigendem Investoreninteresse und günstigen Kapitalkosten. Die positiven Aussichten für Hotelbetreiber in wichtigen Geschäftsreiseregionen erschweren Travel Managern und Einkäufern nächstes Jahr höchstwahrscheinlich die Preisverhandlungen.

Die weltweiten Preise werden im Hotelsegment um bis zu 2,6 Prozent steigen. Spitzenreiter wird Lateinamerika sein, wo mit 6,3 Prozent Teuerung bei verhandelten Raten gerechnet werden muss. Die Preise in Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum werden nur mäßig steigen und in ganz EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) auf jeden Fall langsamer als im globalen Durchschnitt.

Nur moderate Preissteigerungen bei Mietwagen

Im Gegensatz zu den Bereichen Flug und Hotel ist das Mietwagengeschäft von einem Angebotsüberhang gekennzeichnet. Angesichts der Konsolidierung in der Branche und eines starken Wettbewerbs bleibt die Mietwagenpreisentwicklung auch 2015 moderat. Dieser Trend wird in allen Regionen vergleichbar ausfallen – außer in Lateinamerika, wo die Mietwagenpreise 2015 auf Grund der allgemein hohen Nachfrage nach Reiseleistungen voraussichtlich um 2 Prozent steigen werden.

Social-Media-Tools prägen Meetings & Events

Die Einhaltung der Reiserichtlinien wird im Geschäft mit Meetings & Events auch im kommenden Jahr ein Thema in allen Branchen und Regionen sein. Mit Ausnahme einiger Länder werden 2015 einige Trends das Geschäft prägen, darunter die steigende Nutzung von Social-Media-Tools wie Veranstaltungs-Apps. Die Studie prognostiziert weltweit mehr Veranstaltungen im jeweiligen Inland und kürzere Vorausbuchungszeiten. Mittelklasse-Hotels mit einem passenden Veranstaltungsangebot werden am beliebtesten sein. (red)





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