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Tourismus startet mit Rekord in den Sommer

Die österreichische Tourismuswirtschaft kann sich in der bisherigen Sommersaison von Mai bis Juni 2014 über 16,72 Mio. Gästenächtigungen freuen – ein Plus von 4,7% im Vergleich zum Vorjahr.

Die Zahl der Nächtigungen ausländischer Gäste stieg um 4,3% auf 10,07 Mio., während bei den inländischen Gästenächtigungen ein Zuwachs von 5,4% auf 6,02 Mio. verzeichnet wurde. Damit konnte in der bisherigen Sommervorsaison ein neuer Nächtigungsrekord eingefahren werden. Im Juni 2014 wurde mit 10,05 Mio. Übernachtungen sogar ein Anstieg von 14% registriert.

Tourismusminister Reinhold Mitterlehner zeigt sich dementsprechend erfreut: „Dieser Nächtigungsrekord ist ein guter Start in die Sommersaison und ein wichtiger Motivationsschub für die österreichische Tourismuswirtschaft. Dieses Ergebnis zeigt die zunehmende Bedeutung der Nebensaison und gibt Anlass für vorsichtigen Optimismus für den weiteren Saisonverlauf“.

Deutliche mehr Gäste aus Italien und Tschechien

Die Steigerung der Gästezahlen um 6,1% auf fast sechs Millionen ist auf die verstärkte Nachfrage aus Italien (+18%, +40.600 Nächtigungen), der Tschechischen Republik (+18,7%, +29.300 Nächtigungen) und den USA (+10,9%, +32.700 Nächtigungen) zurückzuführen.

Auch bei den Gästen aus dem wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland wurde ein Plus von 3,8 Prozent oder 209.200 Nächtigungen verzeichnet. Erfreulich ist zudem, dass für den analysierten Zeitraum in allen Bundesländern Nächtigungszuwächse gemeldet wurden.

Im Gegensatz zu 2013, wo das Juni-Ergebnis vor allem durch Hochwasser geprägt war, präsentierte sich Österreich heuer im Vergleichszeitraum bei strahlendem Sonnenschein besonders attraktiv für die ersten Sommergäste. Viele Feiertage und verlängerte Wochenenden trugen ebenfalls zu diesem erfreulichen Ergebnis bei.

Wirtschaftskammer warnt vor verfrühtem Jubel

„Diese Ergebnisse haben unsere Hoffnungen übertroffen“, meint auch Petra Nocker- Schwarzenbacher. Dennoch mache ein guter Juni alleine noch keinen Sommer, warnt die Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) vor verfrühter Euphorie: „Auch wenn die Nächtigungen jetzt gut sind, so hinken die Umsätze doch hinterher. Vor allem bei den Tagesausflüglern sehe ich noch Potenzial“.

Zu verdanken sei das Rekordhoch vor allem dem späten Pfingsttermin im Juni, womit der schwache Mai wieder wettgemacht werden konnte, der durch die Verschiebung der Feiertage einen Einbruch erleben musste, analysiert Nocker-Schwarzenbacher.

Zudem gehen viele Betriebe in Richtung Ganzjahresbetrieb, wodurch auch die Bedeutung der Nebensaisonen steigt, so die Tourismus-Obfrau: „Wenn im Mai und im Juni Wachstum vorhanden ist, ist dies erfreulich, aber die wahren Sommer-Ferien-Monate sind immer noch der Juli und der August – und diese entscheiden auch über etwaigen Jubel“. (red)





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