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Deutschland: Wachstum im Geschäftsreisemarkt

Der Geschäftsreisemarkt in Deutschland ist erneut gewachsen. Die Anzahl der Geschäftsreisen stieg von 2012 auf 2013 um 2,9% auf 171,1 Millionen.

Damit ist das Vorkrisen-Niveau trotz anhaltender Herausforderungen am Markt überschritten. Insgesamt gaben 10 Mio. Geschäftsreisende 48,2 Mrd. EUR aus. Vor allem die größeren Unternehmen mit Travel Manager haben es im vergangenen Jahr wieder geschafft, die Kosten im Griff zu behalten: Im Vergleich zu 2009 ist das Reisevolumen der größeren Unternehmen um 17% gewachsen – ihre durchschnittlichen Geschäftsreisekosten jedoch nur um 10%.

Bis zu 20% Einsparungen durch professionelles Mobilitätsmanagement

Die Einsparung der Geschäftsreisekosten in Unternehmen mit Travel Manager ist höher als in anderen. Drei Viertel der Befragten sagen, dass sie bis zu 20% einsparen können. „Vor allem bei den indirekten Kosten steckt nach wie vor viel Einsparpotenzial“, sagt Dirk Gerdom, Präsident des deutschen GeschäftsreiseVerbands VDR: „Typische Ansatzpunkte sind zum Beispiel umständliche Genehmigungsverfahren, aufwendige Buchungswege und überholtes Vorschusswesen. Durch entsprechende Tools im Travel Management können Reisen und Reiseverhalten gezielt gesteuert werden. Dadurch werden Einsparpotenziale ausgeschöpft und Prozesse deutlich verbessert.“

Mit weiteren Strategien steigern Geschäftsreiseverantwortliche die Effizienz der Reisen: Travel Manager aus kleineren Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern verkürzen Reisezeiten, planen geeignete Umsteigezeiten ein, balancieren Kosten und Komfort aus und legen Reisen zusammen.

Die Optimierung und Automatisierung von Abläufen, die Einbindung mobiler Applikationen in den Geschäftsreiseprozess und die Entwicklung hin zu einem ganzheitlichen Mobilitätsmanagement nutzen eher die größeren Unternehmen. Bereits 23% der Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern nutzen Synergien zwischen Reise-, Veranstaltungs- und Flottenmanagement, um Prozesse zu verschlanken und damit auch Kosten zu sparen.

Kürzere Reisen, weniger Flüge, mehr Inlandsreisen

Reisen dauern in größeren Unternehmen generell immer noch länger als in kleineren. Insgesamt sind die Reisen jedoch kürzer geworden. Der Anteil der Reisen mit Fluganteil ist gesunken. Die Ausgaben für Bahn und Mietwagen sind gestiegen. Insgesamt deuten diese Zahlen auf mehr Inlandsreisen hin, was sich auch in der gestiegenen Anzahl an Übernachtungen in Deutschland widerspiegelt.

Buchungssteigerungen in allen Leistungsbereichen sind 2015 vorwiegend von Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zu erwarten. Die größte Buchungssteigerung könnten Fluggesellschaften erfahren und die Stagnation der Hotelübernachtungen könnte im kommenden Jahr wieder aufgeholt werden.

Frankreich, die Niederlande, China, die USA und das Vereinigte Königreich sind die wichtigsten fünf Handelspartner Deutschlands geblieben und bilden neben den drei weiteren Nachbarländern Deutschlands – Österreich, die Schweiz und Polen – die Top 8 der Reiseziele für 2015. (red)





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