In Hamburg fällt im Winterflugplan nahezu jeder sechste Flug weg. Auch in Stuttgart, Köln und Berlin streicht die angeschlagene Airline einzelne Verbindungen. "Wir stellen uns effizienter auf und optimieren fortlaufend unser Angebot", teilte Vertriebschef Paul Gregorowitsch am letzten Dienstag in Berlin mit. Er machte vor allem die Luftverkehrssteuer für die Einschnitte verantwortlich. Insgesamt sinke die Kapazität bei Air Berlin verglichen mit dem Winterflugplan 2011/2012 im Oktober um zwei Prozent.

Dem Sparstift zum Opfer fallen werden auch die Verbindungen Stuttgart-Mailand, Sylt-Köln und Berlin-Münster. Hamburgs Flughafen zeigte sich überrascht und kündigte an, bis zum Jahresende kein neues Personal einzustellen. Air Berlin streicht dort 38 von ursprünglich 220 wöchentlich geplanten Verbindungen. Betroffen seien die Ziele Karlsruhe, Zürich und Barcelona. Verglichen mit dem ursprünglichen Winterflugplan verliert Hamburg damit rund 1000 Flüge. Der Flughafen rechnet nach Angaben einer Sprecherin übers Jahr mit 500 000 Passagieren weniger. Air Berlin hat acht Maschinen in Hamburg stationiert, daran ändert sich nach Worten eines Sprechers allerdins nichts. (red)