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Air Berlin erweitert Sparprogramm

Die Fluglinie will ihr Betriebsergebnis um 200 Mio. EUR verbessern und beginnt noch deutlicher zu sparen.

Das kündigte die Airline gestern, Mittwoch, an. Man wolle das  Betriebsergebnis um 200 Mio. EUR verbessern. Das sei machbar, sagte der neue Vorstandschef Hartmut Mehdorn. 75% sollten im kommenden Jahr erreicht werden.

Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres lag der Betriebsverlust von Air Berlin bei 221 Mio. EUR. Der Konzern hat das Sparprojekt "Shape & Size" inzwischen erweitert. Das Streckennetz wird weiter ausgedünnt. Dabei wird sich die Fluglinie von weiteren Regionalflughäfen verabschieden - der Verzicht auf das deutsche Erfurt ist bereits beschlossen. "Es ist durchaus möglich, dass auch andere Standorte geschlossen werden", sagte Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer. Nennen wollte er sie nicht, "wir wollen erst mit den Flughäfen sprechen".

Dort wo der Wettbewerb es möglich mache, "werden wir auch mit Preiserhöhungen an den Markt kommen", teilte Hüttmeyer weiter mit. Zu den gewünschten Einsparungen sollen alle Teile des Unternehmens beitragen. Dazu gehören außer einer Kostensenkung auch eine bessere Ablauforganisation und eine Umorganisation des Vertriebs. Immer mehr Tickets würden über Internetportale verkauft, auch innerhalb von Reisepaketen, sagte Hüttenmeyer. Dem wolle man Rechnung tragen. Die im Jänner in Deutschland eingeführte Luftverkehrssteuer wird Air Berlin nach Angaben Mehdorns in diesem Jahr mit 170 Mio. Euro belasten.

Allen negativen Nachrichten zum Trotz bezeichnete Hüttenmeyer die momentane Liquidität des Unternehmens als "gut". Mitte des Jahres betrug das Eigenkapital 308 Mio. EUR, die Nettoschulden lagen bei 616 Mio. EUR. (AG/red)





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