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Europäischer Lungenkongress brachte 18.000 Fachleute nach Wien

Wien hat den nächsten internationalen Großkongress erlebt: Zwischen 7. und 11. September kamen rund 18.000 Experten zum Jahreskongress der European Respiratory Society (ERS) in die Messe Wien, um die neuesten Fortschritte in der Atemwegsmedizin und -wissenschaft zu diskutieren.

|  Messe Wien (c) Reed Exhibitions / David Faber

Das Motto des europäischen Lungenkongresses lautete in diesem Jahr „Humans and machines: getting the balance right“. Zu den Höhepunkten zählten dabei das Treffen mit „Ameca“ - dem fortschrittlichsten GenAI-Roboter der Welt, der die verschiedensten Fragen der Kongressteilnehmer rund um GenAI im Gesundheitswesen beantwortete.

Neben dem Austausch neuester medizinischer Erkenntnisse standen Angebote für die Wiener im Fokus, die von Schulprojekten bis zu kostenlosen Lungenfunktionstests reichten. Tourismusdirektor Norbert Kettner freute dies besonders: „Seit dem Vorjahr fördert das Vienna Convention Bureau gezielt die Vernetzung internationaler Fachgesellschaften mit unserem Gesundheits- und Bildungssystem. So erweitern wir den positiven Einfluss der Tagungsindustrie über die wirtschaftlichen Aspekte hinaus.“

„Healthy Lungs for Life“: Gesundheitsprojekte für Wiener

Auch für die European Respiratory Society (ERS) und die European Lung Foundation (ELF) waren die sogenannten „Legacy-Projekte“ ein wichtiges Anliegen rund um den ERS-Kongress, um das Bewusstsein für die Lungengesundheit zu schärfen sowie Früherkennung und Vorsorge zu fördern. So besuchen Vertreter der beiden Organisationen drei Wiener Schulen, um die Schüler über Lungengesundheit aufzuklären.

An zwei Tagen konnten die Wiener zudem zwischen 11 und 18 Uhr beim Eingang des Praters, vor dem Wiener Riesenrad und gegenüber der U2-Station „Praterstern“ kostenlose Lungenfunktionstests von Experten durchführen lassen. Ebenfalls Teil des Rahmenprogramms war ein Charity Run auf der Prater Hauptallee. Die Registrierung kostete 25 Euro, die der Legacy-Kampagne „Healthy Lungs for Life“ zugute kommen.

Die Bedeutung der humanmedizinischen Kongresse

Bereits 2018 hatten das Vienna Convention Bureau und die Messe Wien den Großkongress für das Jahr 2020 gewinnen können. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung dann auf 2024 verschoben, was jedoch nichts an ihrer Bedeutung für Wien änderte, wie Norbert Kettner betont: „Humanmedizinische Kongresse machen den Löwenteil jener Nächtigungen aus, die durch Kongresse generiert werden, schaffen Wertschöpfung und Ganzjahresarbeitsplätze.“

Mit einem Anteil von 11% am gesamten Tagungsaufkommen repräsentierten internationale Kongresse im Jahr 2023 mehr als ein Drittel (38%) aller Teilnehmer und mehr als zwei Drittel (67%) des Nächtigungsaufkommens aller Kongresse in Wien. Im Jahr zuvor waren mehr als drei Viertel (79%) der durch alle Meetings generierten Wertschöpfung und Steuereinnahmen auf internationale Kongresse zurückzuführen.

ERS-Präsidentin Prof. Monika Gappa war jedenfalls mit dem Verlauf des Kongresses mehr als zufrieden: „Hier wird zuverlässig das Neueste aus Wissenschaft und Forschung präsentiert und dabei das gesamte Spektrum der Atemwegserkrankungen abgedeckt. Zudem bietet der ERS-Kongress immer wieder neue Aktivitäten und Möglichkeiten zum Netzwerken.“ (red)





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