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Salzburg Tourismus: Mehr deutsche als österreichische Gäste

Die Stadt Salzburg hat das Tourismusjahr 2023 mit knapp 1,8 Millionen Ankünften und 3,2 Millionen Nächtigungen abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das Zuwächse von 23,4% bzw. 21,7%. Zum Vor-Corona-Niveau fehlen somit nur noch 7,0% bei den Ankünften und 3,25% bei den Nächtigungen. 

|  Christine Schönhuber (c) TSG Tourismus Salzburg GmbH

Unter den Top-10-Nationen sticht vor allem die Entwicklung des deutschen Marktes hervor. 771.806 Nächtigungen bedeuten ein Plus von 20% gegenüber 2019. Damit löste unser Nachbarland den österreichischen Gast (752.499 Nächtigungen, +0,98% zu 2019) von Platz 1 der Nationenstatistik ab. Mit 262.951 Nächtigungen (-7,84% gegenüber 2019) liegen die USA als stärkster Überseemarkt auf Platz 3 - gefolgt von Großbritannien, Italien und der Schweiz.

Besonders auffallend. Die Niederlande (Platz 7) weisen mit 68.146 Nächtigungen ein Plus von 34,12% gegenüber dem Jahr 2019 auf. Die Fernmärkte haben sich noch nicht wieder erholt: Südkorea (-32,53%) reiht sich aber dennoch gemeinsam mit Südostasien (-11,65%) und Australien (-3,65 %) unter den Top 10 ein. Der chinesische Markt erreichte allerdings mit 32.186 Nächtigungen nur 22,5% der Zahlen von 2019, was ein Minus von 77,5% bedeutet.

Salzburg Congress: Bestes Jahr der Geschichte

Für Salzburg Congress war 2023 sogar das mit Abstand erfolgreichste Jahr in der Geschichte. 107 Veranstaltungen an 250 Tagen brachten dem Kongresshaus einen Umsatz von mehr als 3,5 Millionen Euro. Die vielen internationalen Kongresse führten auch zu einem deutlichen Anstieg der direkt generierten Nächtigungen um 12,67% zu 2019. Verlängerungsnächte und Ausgaben von Begleitpersonen brachten zusätzliche Wertschöpfung.

Deutlich verringert hat sich hingegen die Zahl der Reisebusse: Sie ging im Vergleich zu 2019 um 47% auf 20.985 zurück. Die Zufahrten zu den beiden Terminals sind dabei planmäßig verteilt: 47% der Busse benutzten den Terminal Nonntal, 53% den Terminal in der Paris-Lodron Straße. Stärkster Monat war der Dezember mit 2.773 registrierten Bussen. Im Jahr 2019 zählte der Dezember 3.685 Busse, lag damit jedoch im Vergleich weit hinter den Sommermonaten.

Preiserhöhungen werden von den Gästen akzeptiert

Bürgermeister Harald Preuner zeigt sich zufrieden: „Die Branche hat sich 2023 wieder erholt und der Tourismus behauptet sich als unverzichtbare Größe für die heimische Wirtschaft. Hohe Energiekosten, die Inflation und der Fachkräftemangel setzen den Betrieben zu - die Nachfrage nach der Kulturstadt Salzburg ist aber ungebrochen und die Preiserhöhungen werden von den Gästen akzeptiert“.

Christine Schönhuber, Geschäftsführerin der Tourismus Salzburg GmbH (TSG), betont die Bedeutung des Nationenmixes: „Die starken Zunahmen aus dem deutschen und holländischen Markt sprechen für die Attraktivität von Salzburg.“ Die Gäste aus den Fernmärkten wiederum würden für eine Belebung der Nebensaisonen sorgen und mit einer überdurchschnittlichen Aufenthaltsdauer und höheren Ausgaben vor Ort einen wichtigen Beitrag zur touristischen Wertschöpfung leisten.

Zuversichtliche Prognosen für das Tourismusjahr 2024

Das Jahr 2024 steht für den Salzburger Tourismus unter dem Motto „Das Erbe der Fürsterzbischöfe“. Im Mittelpunkt steht dabei das zehnjährige Jubiläum des DomQuartiers, das seit seiner Eröffnung im Mai 2014 zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Salzburgs zählt. Im Advent 2024 feiert zudem der Christkindlmarkt am Dom- und Residenzplatz sein 50-jähriges Bestehen.

Nach den Einschätzungen von Christine Schönhuber werden die kommenden Monate für Salzburg ein weiteres Erstarken der internationalen Märkte bringen. Ein wesentlicher Grund dafür sei die Kapazitätserweiterung auf der Langstrecke am Flughafen München mit neuen Ziele in den USA und verdichteten Frequenzen nach Japan und China. Die Übernachtungen aus Deutschland dürften sich hingegen aufgrund der konjunkturellen Aussichten auf hohem Niveau stabilisieren. (red)





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