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„Meeting Experts“ als Motor für den Kongressstandort Innsbruck

Die „Meeting Experts“ - eine Vereinigung der Universitäten und Kongressorganisatoren in Innsbruck - luden zum ersten Get-Together in den Congress Innsbruck ein. Ziel des Informationsabends war es, diese Institution potenziellen Ausrichtenden von Veranstaltungen vorzustellen.

Bei den Gästen aus Wissenschaft und Forschung sollte damit ein Bewusstsein für die Angebotsvielfalt und Unterstützungsleistungen der „Meeting Experts“ geschaffen werden, wie Christian Mayerhofer, Geschäftsführer der Congress Messe Innsbruck, betonte: „Wir sind sehr froh, dass wir uns wieder persönlich treffen können. Die Kongressbranche lebt vom persönlichen Austausch. Das impliziert auch den Grundcharakter dieses Treffens“.

Bei den „Meeting Experts“ handelt es sich um eine Vereinigung der Congress Messe Innsbruck (CMI), der Leopold Franzens Universität Innsbruck (LFUI), der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) und des Innsbruck Convention Bureau. Die Gruppe wurde 2020 ins Leben gerufen, um mögliche Synergien zwischen Wissenschaft und Kongressdienstleistern zu erheben und deren Expertise zu bündeln.

„Uns verbindet bereits eine langjährige Zusammenarbeit“, erklärt Christine Keth, Leiterin des Innsbruck Convention Bureau: „Mit den ‚Meeting Experts‘ wollen wir uns noch enger vernetzen, um gemeinsam zu überlegen, wie wir die Region Innsbruck als Kongressstandort weiterbringen können. Mit der Verbindung zu den Universitäten können wir so die Brücke zur Wissenschaft schlagen“.

Enorme Wertschöpfung durch Kongresse

Mario Gerber, Obmann von Innsbruck Tourismus, zeigte den Wert des Tourismussegments MICE für die Region auf: „Kongresse bringen eine enorme Wertschöpfung mit sich. Nicht nur Kongresshäuser, sondern auch Hotellerie und Gastronomie sowie der regionale Handel oder Freizeiteinrichtungen profitieren davon.“

Auch die Zahlen sprechen für sich: „Die durchschnittlichen Ausgaben eines Kongressgastes vor Corona beliefen sich mit der Anreise und den Ausgaben für Unterkunft, Verpflegung, Shopping und Freizeitaktivitäten auf 1.400 Euro. Davon entfielen allein 475 Euro auf die Beherbergung. Dies ging aus einer von uns im Jahr 2019 in Auftrag gegebenen Wertschöpfungsstudie des WIFO hervor“, so Gerber.

Ein hauseigenes Convention Bureau kümmert sich um die Bewerbung. Innsbruck Tourismus ist auch maßgebend beim Förderkreis für Kongresse beteiligt: „Kongressgäste sind eine wichtige Zielgruppe für die Region. Wir wollen jene, die bedeutende Kongresse in die Region bringen, auch finanziell unterstützen. Dafür gibt es eine eigene, budgetär gesicherte Kongressförderung, für die sich Veranstalter bewerben können“, berichtete der Tourismus-Obmann.

Kompetenzbündelung mit umfassendem Service

Die „Meeting Experts“ zeichnen sich durch eine große Bandbreite im Angebotsportfolio aus. Durch die Vereinigung von Universitäten und Kongressdienstleistern sollen Veranstalter bestmöglich serviciert werden. „Eine Universität lebt neben Forschung und Lehre vom Austausch, der vor allem auf Kongressen und Veranstaltungen stattfindet“, betonte Mag. Uwe Steger, Leiter des Büros für Öffentlichkeitsarbeit der LFUI.

Dabei würden sich unterschiedliche Anfragen ergeben, die es zu organisieren gelte: „Die meisten Anfragen erreichen uns zu Räumlichkeiten und Logistik. Die Räume in den Universitätsgebäuden sind in erster Linie für die Lehre, nicht aber für die Abhaltung großer, internationaler Kongresse ausgelegt“, legte Simona Gurtner, Referentin Eventmanagement, Team PR & Medien an der MUI, dar.

Klaus Schmidhofer, Vertriebs- und Marketingleiter CMI, kann jedoch Hilfe versprechen: „Die Congress Messe Innsbruck blickt auf eine jahrzehntelange internationale Erfahrung als Kongress-Location und Serviceanbieter zurück. Neben Räumlichkeiten für Kongresse - je Format bis 3.300 Teilnehmern - bieten wir State-of-the-art-Technik und umfassende Beratung und verfügen darüber hinaus über ein hausinternes Full-Service-PCO."

Innsbruck als perfekter Kongressstandort

Dass die Region Innsbruck als Kongressstandort prädestiniert ist, zeigte auch Mag. Dr. Sven Jeschke, Referent des Dekanats an der Fakultät für Soziale und Politische Wissenschaften der LFUI, auf. Kürzlich organisierte er einen der größten Kongresse in Innsbruck - die ECPR General Conference - mit ca. 1.700 Teilnehmern: „Wir wollten zeigen, dass es auch in einer kleineren Stadt wie Innsbruck möglich ist, einen Kongress dieser Größenordnung als Green Meeting abzuhalten“, erklärte Jeschke.

„Der Charme der Umgebung, das gute Preis-Leistungsverhältnis und die ausgezeichnete Infrastruktur zeichnen Innsbruck aus“, wusste auch Professor Dr. Gustav Fraedrich, ehemaliger Leiter der Univ.-Klinik für Gefäßchirurgie, MUI, der in der Vergangenheit bereits vier internationale Kongresse in der Region organisiert hat: „Der Grund, dass wir diese Expertengruppe gegründet haben, ist, dass wir anderen unsere Erfahrung weitergeben wollen“. (red)





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