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Opfer der Corona-Krise: MICE access meldet Insolvenz an

Die Corona-Krise fordert ihr erstes Opfer bei den großen Technologie-Anbietern der MICE-Industrie: Die deutsche MICE access GmbH – vertreten durch ihren Geschäftsführer Sven Bergerhausen – hat bei Gericht die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.

MICE access wurde 2007 von Sven Bergerhausen gemeinsam mit seiner Familie gegründet und konnte sich in den letzten Jahren als einer der wichtigsten Technologie-Anbieter am deutschen MICE-Markt positionieren. Das Unternehmen verfügte aber nach einem erfolgreichen Restrukturierungsprogramm im Jahr 2019 offenbar über zu wenig Reserven, um die Krise zu überstehen.

Die weltweite Corona-Krise habe MICE access "mit aller Härte und sehr frühzeitig" getroffen, erklärt Bergerhausen: "Die ersten beiden Monate im aktuellen Geschäftsjahr war MICE access profitabel. Dann kam die Corona-Krise in Europa an. Veranstaltungen wurden storniert und neue Buchungen reduziert. Zuletzt haben die schlechte Zahlungsmoral der Hotels und die damit verbundenen Außenstände weiter zur Brisanz beigetragen".

Weiterführung des Geschäftsbetriebs als Ziel

Die von der Bundesregierung versprochenen Hilfsmaßnahmen seien bisher nur teilweise in Form von Steuer-Stundungen und einer kleinen Soforthilfe angekommen. "Weitere, erforderliche Rettungsmaßnahmen konnten leider bis dato nicht erzielt bzw. umgesetzt werden", berichtet der Geschäftsführer: "Aus diesen Gründen ist bei meinem Unternehmen leider die Zahlungsunfähigkeit eingetreten".

Das Insolvenzgericht wird nun zeitnah einen Insolvenzverwalter bestellen. Bergerhausen würde sich eine Sanierung und die Weiterführung des Geschäftsbetriebes wünschen. Dieses Ziel sei aber "von vielen Faktoren abhängig". Das operative Geschäft soll jedenfalls bis auf weiteres im gewohnten Umfang aufrecht erhalten werden. (red)





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