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Austrian: Neuer CEO übernimmt "Fluggesellschaft im Steigflug"

Mit 1. August tritt Alexis von Hoensbroech sein neues Amt als CEO und Vorstandsvorsitzender von Austrian Airlines an. Damit leitet er künftig ein Unternehmen im Steigflug, wie er im Zuge der heutigen Staffelübergabe erklärte.

Von Hoensbroech übernahm ein symbolisches Ruder von seinem Vorgänger Kay Kratky - ein Höhenmessgerät, dessen Nadel als Hinweis auf das gesteckte Ziel von 150 Millionen Euro Gewinn auf "150" eingestellt ist. Kratky hatte die Fluglinie 2015 mit einem EBIT von 54 Millionen Euro übernommen, 2017 erzielte sie 101 Millionen Euro.

Der ehemalige Astrophysiker von Hoensbroech, der zuletzt CCO und Vorstandsmitglied der Lufthansa Cargo AG war, sieht in Austrian Airlines "eine Dynamik, von der ich ausgehe, dass sie sich fortführen lässt. Natürlich sind auch im Steigflug Turbulenzen möglich, doch ich möchte das Unternehmen in eine erfolgreiche und sichere Zukunft führen und strategisch weiter an Flughöhe gewinnen", so der neue CEO, der das Erreichen von 150 Millionen Euro "für absolut möglich" hält.

In den nächsten 100 Tagen wolle er sich Zeit für das umfangreiche Kennenlernen von Unternehmen und Mitwirkenden nehmen und die Umsetzung neuer Ideen besprechen. Neben Alexis von Hoensbroech gehören Andreas Otto als CCO und Wolfgang Jani als CFO dem Vorstandsteam der Airline an.

Break-even nach zweitem Quartal

Im Rahmen der Staffelübergabe wurden auch die Halbjahreszahlen präsentiert. Das Adjusted EBIT betrug minus 3 Millionen Euro, das EBIT plus 1 Millionen Euro. Den Ergebnisrückgang im Vergleich zum Halbjahr 2017 führt die Airline auf die gestiegenen Kerosinkosten und den erhöhten Aufwand für Flugunregelmäßikeiten zurück.

"Das System Luftraum ist am Rande seiner Kapazitäten angekommen - wir haben uns als Industrie viel zu lange Zeit gelassen, es zu organisieren. In Anbetracht des aktuellen, zu eskalieren drohenden Zustands braucht es einen umfassenden europäischen Vorstoß - und den braucht es schnell", so Kay Kratky in seiner Abschlussrede.

Die Gewinnprognose der Airline bleibt aber unverändert: "Das zweite Quartal - und hier vor allem der Monat Juni - hat uns wieder zurück auf Kurs gebracht. Wir können die Ergebnisprognosen auf deutlich positiv belassen, erwarten allerdings ein Ergebnis unter Vorjahr", sagte CFO Wolfgang Jani. Noch vor Jahresende soll ein strategisches Konzept vorliegen, mit dem sich die Airline in Zukunft neu beweisen will. (red)





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