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Flughafen Linz: Leichter Passagierrückgang im Jahr 2017

Das Jahr 2017 hat am Flughafen Linz zu unterschiedlichen Entwicklungen im Fracht- und Passagierbereich geführt. Während bei den Passagierzahlen ein leichter Rückgang verzeichnet werden musste, gab es beim Frachtaufkommen ein deutliches Plus.

Im Passagierverkehr beeinträchtigten vor allem die Türkei-Krise und die überraschenden Umstrukturierungen bei NIKI das Passagieraufkommen. Mit der kurzfristigen Verlagerung eines Großteils der NIKI-Flotte von Österreich nach Deutschland kam es in der Sommersaison zu erheblichen Kapazitätsengpässen. Diese konnten zwar von den Reiseveranstaltern durch den Einsatz anderer Fluggesellschaften abgefedert, aber nicht vollständig kompensiert werden. 

Insgesamt wurden am Linzer Flughafen 402.007 Passagiere (– 7,68%) gezählt. Das Aufkommen im Linienverkehr betrug 294.242 Passagiere (– 5,53%). Im Charterverkehr wurden 103.244 (– 15,23%) gezählt. Im Frachtbereich verzeichnete der Flughafen Linz hingegen einen regelrechten Boom: Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Frachtaufkommen um 20% auf 53.930 Tonnen. Damit konnte der Flughafen seine Position als größter regionaler Frachtflughafen Österreichs eindrucksvoll unterstreichen.

Positives Betriebsergebnis

„Das Jahr 2017 war geprägt von dramatischen Umbrüchen in der europäischen Luftfahrt. Fluggesellschaften wie Monarch, Etihad Regional und Air Berlin mussten aufgeben. Andere Fluggesellschaften wie Alitalia oder auch NIKI stehen vor Eigentümerwechseln. Diese Entwicklungen haben teilweise auch uns betroffen und neben der Türkei-Krise zu einem Passagierrückgang geführt. Umso wichtiger war, rasch zu reagieren und Maßnahmen zu setzen, um den betriebswirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens zu sichern. Dies ist uns gelungen, sodass wir auch im Jahr 2017 wieder ein positives Betriebsergebnis ausweisen können“, fasst Geschäftsführer Gerhard Kunesch das abgelaufene Jahr zusammen.

Der Flughafen Linz blicke auch mit Zuversicht auf das angelaufene Jahr 2018, so Kunesch. Gemeinsam mit den Reiseveranstaltern sei es gelungen, das Flugprogramm für den Sommer 2018 erheblich auszuweiten. Die Kapazitäten nach Griechenland wurden von acht auf zwölf wöchentliche Verbindungen ausgebaut, die Flüge an die Ostsee verdoppelt. Ägypten wurde ebenfalls aufgestockt und um eine neue Destination erweitert. Zudem wird auch Tunesien wieder angeflogen. Auch die Türkei steht aufgrund der steigenden Nachfrage wieder auf dem Programm. (red) 





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