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Flughafen München erweitert den Terminal 1

Der Terminal 1 am Flughafen München soll um einen zusätzlichen Flugsteig erweitert werden und einen zentralen Gebäudekomplex erhalten, der die Kapazität des Airports um sechs Millionen Passagiere pro Jahr erhöht.

„Die geplante Erweiterung ist wie der Neubau eines ganzen Flughafens“, betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH, Dr. Michael Kerkloh bei der ersten Präsentation des Projekts – immerhin entspreche die zusätzliche Kapazität dem Verkehrsaufkommen eines mittleren deutschen Flughafens wie etwa Hannover.

Der neue Flugsteig soll mit den heutigen Modulen A und B des Terminal 1 verbunden sein und mehr als 320 Meter in das westliche Vorfeld des Airports hineinreichen. Insgesamt zwölf Flugzeuge sollen hier andocken können, wobei zwei Positionen für Flugzeuge vom Typ Airbus A380 ausgestattet werden. Das architektonische Gesamtkonzept basiert auf einem in drei Ebenen gegliederten Baukörper, der aus einem an das bestehende Terminal 1 angrenzenden Kerngebäude und einem Pier besteht.

Zusätzliche Lounges, Geschäfte und Gastronomie

In der auf Vorfeldniveau liegenden Ebene befinden sich die Gepäckausgabe sowie die Abfluggates für Flugzeuge, die nicht direkt am Gebäude stehen. Die Ebene schließt an das bestehende Terminal auf Höhe Modul B an und umfasst im Kerngebäude die zentrale Sicherheits- und Passkontrolle, den „Marktplatz“ mit Geschäften und Gastronomie sowie im Pier-Bereich die Abfluggates.

Die über dem Abflugbereich gelegene Ebene dient der „Verteilung“ der ankommenden Passagiere – je nachdem, ob sie zur Gepäckausgabe oder zu der ebenfalls auf dieser Ebene angesiedelten Sicherheitskontrolle für umsteigende Fluggäste wollen. Auf dieser Ebene werden zudem großzügige Lounge-Flächen eingerichtet. Die Gesamtfläche der Erweiterung inklusive der betroffenen Bereiche in der heutigen Ankunft im Modul B beträgt rund 80.000 Quadratmeter.

Inbetriebnahme erfolgt frühestens 2022

„Mit der Erweiterung von Terminal 1 betreiben wir ein wichtiges Stück Zukunftssicherung für unseren Flughafen. Wir bieten den hier bereits engagierten Fluggesellschaften eine langfristige Entwicklungsperspektive und schaffen zugleich Raum für neue Airlines, die künftig von und nach München fliegen wollen“, so Kerkloh.

Nach vertiefenden Planungen und einer Bauentscheidung durch die Aufsichtsgremien des Flughafens könnte im Jahr 2018 mit den ersten Bauarbeiten am Vorfeld begonnen werden. Eine Inbetriebnahme des neuen Flugsteigs wird frühestens im Jahr 2022 erfolgen. Für das Ausbauvorhaben sind nach ersten Schätzungen Gesamtprojektkosten von rund 400 Millionen Euro veranschlagt, die die Flughafen München GmbH aus eigenen Mitteln aufbringen wird. (red)





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