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ÖRV fordert Insolvenz-Absicherung für alle Airlines

Nach dem Konkurs von drei Fluglinien - InterSky, Transaero und Estonian Ai - in nur wenigen Wochen drängt der ÖRV auf eine verpflichtende Kundengeld-Absicherung für alle Airlines.

„Wenn Fluggesellschaften in den Konkurs fliegen, bleiben immer wieder unzählige Passagiere auf ihren wertlosen Tickets sitzen“, kritisiert Dr. Josef Peterleithner als Präsident des Österreichischen Reise-Verbands (ÖRV). Seit Jahren trete der ÖRV dafür ein, dass alle Fluggesellschaften eine Insolvenzversicherung abschließen müssen. Diese würde im Falle eines Konkurses die offenen Kundengelder absichern.

In der Reisebranche seien bei Pauschalreisen solche Versicherungen zum Schutz der Konsumenten seit Jahren Pflicht. Konkret bedeute dies, das der Kunde abgesichert ist, wenn er ein Flugticket im Zusammenhang mit einer Pauschalreise kauft. Für die Fluggesellschaften gebe es jedoch keine Vorschriften, heißt es in der Aussendung des Verbandes.

„Es ist nicht akzeptabel, dass Reiseveranstalter und Reisebüros ihre Kundengelder absichern müssen, Fluggesellschaften hingegen dafür keinerlei Verantwortung übernehmen“, unterstreicht Hannes Schwarz, Leiter des ÖRV-Flugausschusses. Laut EU-Kommission haben in den letzten zehn Jahren rund 2 Mio. europäische Flugpassagiere wegen Airline-Konkursen zum Teil viel Geld verloren. Seit dem Konkurs der ungarischen Malev im Februar 2012 kämpfen bis heute noch viele Kunden vergeblich um eine Rückerstattung. (red)





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