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AUA ersetzt Fokker-Flotte durch Embraer-Jets

Austrian Airlines startet noch heuer – und damit früher als geplant – mit der Erneuerung ihrer Mittelstrecken-Flotte. Der Lufthansa-Konzernvorstand hat entschieden, dass der Austausch der Fokker-Flugzeuge bereits im Herbst beginnen soll.

Die schon etwas in die Jahre gekommenen Fokker-Maschinen werden sukzessive durch Embraer-Jets des Typs 195 ersetzt, die derzeit noch bei Lufthansa CityLine im Einsatz sind. Die Umflottung soll Ende 2017 abgeschlossen sein. Die erste Embraer 195 soll dabei laut Plan noch 2015 mit der rot-weiß-roten Heckflosse fliegen.

Derzeit betreibt Austrian Airlines insgesamt 21 Flugzeuge der Typen Fokker 70 und Fokker 100. Von der Lufthansa CityLine sollen zunächst 17 Embraer-Jets kommen, die dort wiederum durch Bombardier-Jets vom Typ CRJ900 NextGen aus der Eurowings-Flotte ersetzt werden. Die Kapazität der Austrian-Flotte bleibt damit in etwa gleich groß, denn die Embraer ist mit 120 Sitzplätzen etwas größer als die Fokker mit 80 bzw. 100 Sitzplätzen. Ob weitere Flugzeuge folgen, ist derzeit noch offen.

Um 17 Jahre jünger und um 18% sparsamer

Die Embraer 195 haben derzeit ein Durchschnittsalter von vier Jahren, während die aktuelle Fokker-Flotte von Austrian auf ein Durchschnittsalter von rund 21 Jahren kommt. Der Neuwert eines Embraer-Jets des Typs 195 beträgt rund 52 Millionen US-Dollar.

Wie die Flugzeuge von Austrian finanziert werden, wird derzeit noch im Detail ausgearbeitet. Wichtigster Faktor sind allerdings die laufenden Kosten: Während die Fokker-Flugzeuge durch die gute Wartung als sehr zuverlässig gelten, verbrauchen die größeren Embraer wiederum rund 18% weniger Sprit pro Sitzplatz und sind damit auch wesentlich umweltschonender unterwegs.

„Wir freuen uns über die Konzernentscheidung, denn sie ist ein Vertrauensbeweis für die Austrian“, erklärt CEO Jaan Albrecht: „Wir haben lange überlegt, welche Variante für Austrian die beste Lösung ist und uns zuletzt auch die C-Series von Bombardier angesehen. Letztendlich haben wir uns allerdings für die Gruppenlösung entschieden. Das ermöglicht uns, die Umflottung noch dieses Jahr zu starten.“ (red)





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