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Austrian bricht die KV-Verhandlungen ab

Nach zehnmonatiger Verhandlung zieht die Geschäftsführung der Tyrolean Airways ihr Angebot für einen Konzern-Kollektivvertrag zurück.

Der Betriebsrat hatte auf das am vergangenen Montag vorgestellte Angebot mit einer Betriebsversammlung reagiert und mit Kampfmaßnahmen bis hin zu Streik gedroht – 34 Flüge mussten in Folge gestrichen werden, nahezu 3.000 Passagiere waren von den Flugausfällen betroffen.

Zudem erklärte der Bord-Betriebsratsvorsitzende Karl Minhard bei der ersten Verhandlungsrunde nach dem Angebot, dass aus seiner Sicht die Basis für Verhandlungen noch immer der ursprüngliche Kollektivvertrag des ehemaligen Austrian Bordpersonals sei. Beide Parteien hatten sich noch im Jänner zum Ziel gesetzt, bis zum 31. Mai 2014 zu einem Ergebnis zu kommen.

Klaus Froese, Geschäftsführer der Tyrolean, dazu: „Das bekommen wir unter diesen Umständen weder zeitlich noch inhaltlich hin. Die Vergangenheit kann keine Antwort auf eine wirtschaftlich herausfordernde Zukunft sein. Denn der alte Kollektivvertrag würde uns geradewegs ins wirtschaftliche Out manövrieren.“

Die Tyrolean Geschäftsführung hat nach Beratung mit dem Vorstand der Austrian Airlines entschieden, das Lösungsangebot wieder vom Tisch zu nehmen. Vom Tisch ist damit vorerst auch das Angebot des Zusammenschlusses von Tyrolean und Austrian. Auch für die anstehenden Investitionen in der Höhe von bis zu einer Milliarde Euro für den Austausch der Fokker-Flugzeuge und den Ausbau der Langstrecke sieht das Management der Austrian keine günstige Zeit. (red)





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