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AUA-Boss Albrecht prognostiziert teureres Fliegen

Nach dem Rückzug von Flyniki in Bezug auf deren Wien-Flüge nach Sofia, Bukarest und Belgrad denkt die AUA über eine Aufstockung auf diesen Strecken nach.

Ob das Ende von Kampfpreisen auf diesen Geschäftsreisestrecken auch Preiserhöhungen auf AUA-Tickets bringt, ließ Albrecht offen. Air Berlin hatte vorige Woche bekannt gegeben, Sofia, Bukarest und Belgrad ab Sommer 2013 nicht mehr von Niki direkt ab Wien anzufliegen, sondern via Berlin.

Die AUA halte an diesen Kursen und ihrer Osteuropa-Ausrichtung jedenfalls strategisch fest. Überall auf der Welt gebe es Platzhirsche, die auch die Drehkreuze betrieben. Überall wo sich zwei um die letzten Kunden zerrissen hätten, seien Blutbäder entstanden. Der Passagier habe zunächst Vorteile gehabt, weil es billiger wurde. Aber wenn nur mehr ein einziger Anbieter geblieben sei, seien die Preise in die Höhe getrieben worden.

„Klar, wir sagen, dass Fliegen teurer wird, insgesamt“, sagte Albrecht am Montagabend bei der letzten Diskussionsveranstaltung im „Zigarren Klub“ in Wien. Das liege aber an neuen Belastungen wie hohen Spritpreisen, Klimazertifikaten, Steuern und Kostenstrukturen.

Preise festzusetzen sei ein dynamischer Prozess. Es gebe kein Argument, dass nach Sofia die Preise steigen, weil es weniger Flüge gebe. „Nicht als Prinzip.“ In den letzten sieben Jahren, so Albrecht, seien die Treibstoffpreise für die Luftfahrt auf das Doppelte explodiert. In der selben Zeit hätten sich die Ticketpreise aber halbiert.

In Wien will die AUA Platzhirsch sein, aber es müsse Konkurrenz geben. Die Airline-Industrie ist für Albrecht im Höchstmaß durch externe Krisen beeinflusst. Bei allen stolzen Airlines, die die Namen ihrer Länder trugen, sei Riesenbedarf an Modernisierung.

Das vor einem Jahr aufgesetzte Sanierungsprogramm solle die AUA zukunftsfähig machen, sagte Albrecht. „Austrian soll nicht irgendwann Luftaustria oder Austrianhansa heißen. Die Marke Austrian hat einen wahnsinnigen Wert.“ DIe Lufthansa solle einmal sagen können, dass der AUA-Kauf ein guter Deal war. Für 2013 ist Albrechts Renditeziel mit einer Ebit-Marge von 4% noch recht bescheiden.





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