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Italien: bangen um die nationale Luftfahrt

Nachdem der Billigflieger Wind Jet aus finanziellen Gründen am Sonntag den Flugbetrieb eingestellen mußte, befürchtet Italien negative Auswirkungen auf die gesamte nationale Luftfahrt.

"Hier geht es nicht nur um Wind Jet, oder um Alitalia. Das ganze nationale Luftfahrtsystem droht wegen der Konkurrenz von irischen und englischen Lowcost-Gesellschaften sowie arabischer Airlines zu verschwinden", warnte der Präsident von Italiens ziviler Luftfahrtbehörde ENAC, Vito Riggio, im Interview mit der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" am Montag.

Er bezweifelt, dass Wind Jet vor der Pleite gerettet werden könne. "Für eine Rettung muss man Geld auftreiben und ich sehe nicht woher diese Summe kommen kann", sagte Riggio. 500 Beschäftigte bangen um ihre Jobs. Zuletzt waren Übernahmeverhandlungen mit Alitalia abgebrochen worden. Uneinigkeiten über den Kaufpreis führten Alitalia-Chef Andrea Ragnetti kürzlich zum Verzicht auf die geplante Übernahme von Wind Jet.

Die 2003 gegründete Wind Jet ist Italiens sechstgrößte Airline mit einem Anteil am heimischen Markt von 6,2%. Mit 12 Airbussen beförderte die Airline im vergangenen Jahr 2,8 Mio. Passagiere. (APA/red)





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