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Air Baltic: Flick geht

Der Geschäftsführer der maroden Airline Air Baltic, Bertold Flick, ist zurückgetreten.

Der zuletzt von der lettischen Regierung stark unter Druck gesetzte, langjährige Geschäftsführer und Teileigentümer der halbstaatlichen Fluglinie Air Baltic, Bertolt Flick, hat nun das Handtuch geworfen. Flick teilte am vergangenen Dienstag Pressemitteilung mit, er beuge sich damit der Vereinbarung zwischen der Regierung in Riga und der von ihm mitgetragenen Holding Baltijas Aviacijas Sistemas (BAS), die bisher knapp die Hälfte der Fluglinie kontrolliert hatte.

Ministerpräsident Valdis Dombrovskis hatte den Abgang Flicks seit Wochen zur Bedingung für die rettende Finanzspritze für das von der Pleite bedrohte Flugunternehmen gemacht. Die lettische Regierung will aus dem laufenden Budget 141 Mio. EUR locker machen, um die Airline wieder flott zu kriegen. Die Finanzspritze soll in Form einer schrittweisen Kapitalerhöhung erfolgen. Im Gegenzug übernimmt die lettische Regierung vorerst die Kontrolle über die Fluglinie.

Interimistische Nachfolgerin Flicks soll laut dem Online-Portal "Ir" die bisherige Operativ-Chefin bei Air Baltic, Laila Odina, werden. Noch am Dienstagabend wurden vier staatliche und zwei private Aufsichtsräte bestellt, diese wählten zwei Vorstände. Neben Odina ist dies der aus dem privaten Finanzierungsbereich kommende Vitolds Jakovlevs.

Air Baltic ist Marktführer im Baltikum und verfügt derzeit über eine Flotte von 34 Flugzeugen. Die Airline beschäftigt nach Eigenangabe rund 1.400 Angestellte. Der ungeprüfte Gesamtverlust der Fluglinie betrug zwischen dem 1. Jänner 2008 und 30. Juni 2011 133,94 Mio. EUR. (AG/red)





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