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Austrian Airlines: Erstes positives Jahresergebnis seit Corona

Erstmals seit 2019 hat Austrian Airlines wieder ein Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen beendet: Die Fluglinie erzielte im Jahr 2022 ein um Sondereffekte bereinigtes EBIT von 3 Millionen Euro.

Ohne Sondereffekte fiel 2022 beim EBIT ein Minus von 2 Millionen Euro an - nach einem Minus von 238 Millionen Euro im Jahr zuvor. Zentrale Faktoren für die positive Entwicklung waren höhere Ticketerlöse und der starke Anstieg der Passagierzahlen auf 11,1 Millionen, was rund 76% des Vorkrisenniveaus bedeutete.

Dennoch war auch das vergangene Jahr 2022 nicht einfach, wie CEO Annette Mann betont: „Im ersten Quartal war der Flugverkehr aufgrund der Einreiseauflagen vielerorts noch sehr eingeschränkt, im Februar sind mit einem Krieg vor unserer Haustür die Ausgaben für Treibstoff und Energie in die Höhe geschnellt. Als krisenerprobte und flexible Airline haben wir jedoch mit einer soliden Sommerperformance unsere Fluggäste zurückgewonnen“, so Mann.

Jahresergebnis im Detail

Nach einem schwachen ersten Quartal konnte Austrian vor allem im zweiten Halbjahr 2022 kräftig zulegen und 7 Millionen Passagiere befördern. Zum Vergleich: In der zweiten Jahreshälfte 2019 - also vor der Corona-Pandemie - waren es 8 Millionen Passagiere. Außerdem konnte das Angebot im gesamten Jahr nahezu verdoppelt werden, wobei die Auslastung mit 79,4% fast schon den Wert von 2019 (80,8%) erreichte.

Den Umsatz steigerte Austrian Airlines im Jahr 2022 um 152% auf 1,871 Milliarden Euro und lag damit nur noch 11% unter dem Jahr 2019. Die Gesamterlöse stiegen ebenfalls um 152% auf 1,949 Milliarden Euro, die Gesamtaufwendungen aber nur um 90% auf 1,946 Milliarden Euro. Daraus ergab sich erstmals seit 2019 wieder ein positives Betriebsergebnis (Adjusted EBIT) in der Höhe von 3 Millionen Euro.

Positiver Ausblick auf 2023

Ein Rekordergebnis im dritten Quartal und ein Kredit der Lufthansa Group ermöglichten dann die vorzeitige Rückzahlung des staatlich besicherten Kredites in der Höhe von 300 Millionen Euro, der aufgrund der Corona-Pandemie aufgenommen wurde. Auch der 2020 mit den Mitarbeitern ausgehandelte Gehaltsverzicht wurde mit Jahresende 2022 frühzeitig beendet.

Die aktuellen Buchungseingänge und der weitere Flottenzuwachs im Frühsommer mit zwei von insgesamt vier neuen A320neo würden bereits die ersten positiven Weichen für ein erfolgreiches neues Geschäftsjahr legen, betont Annette Mann: „Für das Jahr 2023 rechnen wir mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung”. (red) 





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