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Vorarlberger Lösung für das Seehotel „Am Kaiserstrand“

Das Seehotel „Am Kaiserstrand“ ist wieder in Vorarlberger Händen: Eine Investorengesellschaft rund um Roland Pircher hat die Immobilie von der AFV1 Liegenschaftsbesitz GmbH mit Sitz in Graz erworben und wird das Hotel künftig auch selbst betreiben.

„Nach dem Bekanntwerden der Insolvenz der bisherigen Hotelbetreibergesellschaft im November sind viele Angebote aus dem In- und Ausland eingelangt - sowohl für den Hotelbetrieb als auch für den Immobilienkauf“, berichtet Dieter Bitschnau im Namen der AFV1.

Nach einem Screening der Interessenten und Angebote wurde entschieden, in vertiefte Verhandlungen mit der Vorarlberger Investorengesellschaft rund um Roland Pircher zu treten, hinter der auch Firmen im Umfeld von Hermann Metzler sowie Gerhard und Dietmar Rauch stehen.

Vorarlberger Gastlichkeit hält Einzug

AFV1 ging es dabei vor allem darum, eine stabile und qualitätsorientierte Lösung für den Hotelbetrieb sowie die dafür notwendigen Investitionen in die Modernisierung sicherzustellen. „Die langfristigen Absichten und Konzepte der Vorarlberger Investorengesellschaft vereinen beides. Daher haben die Eigentümer dem Verkauf zugestimmt“, so Bitschnau.

Mit dem Eigentümerwechsel wird es daher auch eine Neuausrichtung des Vier-Sterne-Superior-Hotels geben. Erklärtes Ziel ist, das einzigartige Ambiente des denkmalgeschützten, direkt am See gelegenen Gebäudes mit Vorarlberger Gastlichkeit zu verknüpfen. Damit verbunden wird in Zukunft auch die Führung des Hotels in Vorarlberger Händen liegen.

Investitionen in die Modernisierung

„Wir werden das Konzept des Hauses nicht nur im Hotel, sondern vor allem in den öffentlich zugänglichen Bereichen umfassend adaptieren und verbessern“, gibt Roland Pircher einen ersten Einblick in die Pläne. Mit dem Restaurant, dem großen Gastgarten und dem Badehaus wolle man künftig verstärkt auch Einheimische und Ausflugsgäste ansprechen.

Zu diesem Zweck wird das Hotel zukunftsfit gemacht und in eine hochwertige Hotelausstattung, das Gebäude und den Park investiert. Pircher: „Unser Wunsch ist es, den Kaiserstrand zu einem Ort der Vorarlberger Gastfreundschaft zu machen, der dieser besonderen Umgebung Rechnung trägt.“

Bewegte Geschichte mit Kaiser und Soldaten

Das 1910 eröffnete Seehotel blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Im Jahr 1917 residierten hier sogar Kaiser Karl I. und seine Gattin Zita, weshalb das prunkvolle Haus damals in „Kaiser-Strand-Palast-Hotel“ umbenannt wurde.

Ab 1919 wurde das Hotel als Kurheim genutzt, ab 1938 als Notunterkunft für Flüchtlinge aus dem Sudetenland und ab 1942 als Lazarett der deutschen Wehrmacht. Von 1945 bis 1954 residierten hier die französischen Besatzungstruppen und danach diente das Gebäude bis 1998 als Kaserne des österreichischen Bundesheeres.

Hoteleröffnung, Verkauf und Rückkauf

Im Jahr 2010 feierte schließlich das Seehotel „Am Kaiserstrand“ seine Eröffnung, nachdem eine von Roland Pircher und regionalen Investoren gegründete Errichtungsgesellschaft die Bestandsimmobilien auf dem insgesamt rund 20.000 Quadratmeter großen Areal „Am Kaiserstrand“ sorgsam revitalisiert hatte.

Doch schon 2012 erfolgte der Verkauf an die Deutsche Fondsvermögen AG bzw. die AFV1 Liegenschaftsbesitz GmbH & Co KG. Mit dem Rückkauf durch die Vorarlberger Investorengruppe beginnt nun für das Kleinod am Bodensee einmal mehr eine neue Ära. Die Übernahme wurde in den vergangenen Tagen finalisiert, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. (red)





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