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Wifo: Höheres Wirtschaftswachstum als erwartet

Das Wirtschaftsforschungsinstitut geht nun für 2021 von einem BIP-Plus von 4,6 Prozent statt zuletzt 4,1 Prozent aus.

Der Indikator für das BIP stieg relativ zum Vorkrisenniveau in der ersten Öffnungswoche nach dem letzten Lockdown um 3,7 Prozentpunkte auf -1,5 Prozent. Nach weiteren Anstiegen in den Folgewochen lag die Wirtschaftsleistung in der ersten Jänner-Woche um 0,3 Prozent über dem Vorkrisenniveau. Die privaten Konsumausgaben sind in der ersten Öffnungswoche um gut 10 Prozentpunkte gestiegen, so das Wifo am Mittwoch in einer Aussendung. In den Folgewochen sei die Dynamik stabil geblieben, in der ersten Jänner-Woche lag der Konsum noch um 0,9 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. 

Tourismus behält Wertschöpfung

Eine deutlich stärkere Entwicklung im Tourismus als erwartet dürfte das Wirtschaftswachstum in Österreich im vergangenen Jahr angeschoben haben. Die Aufhebung des Hochrisikostatus für Österreich noch vor Weihnachten dürfte einen maßgeblichen Einfluss gehabt haben. Allerdings hat Deutschland Österreich erst vergangene Woche erneut auf die Liste der Corona-Hochrisikogebiete gesetzt, was insbesondere dem Tourismus schadet. In seinem wöchentlichen Wirtschaftsindex hat sich das Wifo insbesondere die Zeit nach dem letzten Lockdown angeschaut. Dabei zeigte sich, dass sich die heimische Wirtschaft nach dem dreiwöchigen Lockdown für alle im November/Dezember rasch wieder erholt und sogar noch zugelegt hat.

"Die markante Erholung der wirtschaftlichen Dynamik nach dem Lockdown spiegelt sich entstehungsseitig insbesondere in der Wertschöpfung der Dienstleistungsbereiche", schreibt das Wifo in seinem Bericht.

In der Beherbergung und Gastronomie sei die Aktivität relativ zum Vorkrisenniveau in der ersten Öffnungswoche um knapp 34 Prozentpunkte gestiegen. Der Beginn der Wintersaison habe weitere kräftige Wertschöpfungszuwächse mit sich gebracht. Im Handel betrug der entsprechende Anstieg laut Wifo gut 10 Prozentpunkte, in den Dienstleistungen rund 15 Prozentpunkte. Dort liegt die Wertschöpfung aber nach wie vor unter dem Vorkrisenniveau. Auf die Güterproduktion, die Bauwirtschaft und die unternehmensnahen Marktdienstleistungen hatte der neuerliche Lockdown keinen nennenswerten Einfluss, so das Wirtschaftsforschungsinstitut. (APA/red)





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