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Österreichisches Umweltzeichen: Ausgezeichnete Hotels im Vorteil

Das Österreichische Umweltzeichen feiert sein 30-jähriges Jubiläum: Seit 1990 steht es nun schon für eine konsequente Orientierung an Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Hotels mit Umweltzeichen können auch in der aktuellen Corona-Krise mit diesen Werten punkten.

Das Österreichische Umweltzeichen gilt als das wichtigste staatlich geprüfte Umweltsiegel in Österreich und wird in den Kategorien Produkte, Tourismus, Bildung sowie Green Meetings & Events vergeben. In der Kategorie Tourismus stehen Verantwortung für Gäste und Mitarbeiter sowie Umwelt- und Sozialverträglichkeit im Mittelpunkt der Zertifizierung.

Das Gros der mehr als 400 zertifizierten Tourismusbetriebe sind Hotels - darunter viele familiengeführte Häuser, aber auch Gastronomie- und Cateringunternehmen, Privatpensionen, Campingplätze und Schutzhütten. Müllreduktion, effizienter Energieeinsatz, schonende Reinigungsmittel, reduzierter Wasserverbrauch, bedachter Umgang mit Lebensmitteln und regionale Einkäufe sind Teile des bewährten Konzepts.

„Unsere Betriebe scheinen es besser durch die Krise zu schaffen“, bemerkt dazu Dr. Regina Preslmair - zuständig für das Österreichische Umweltzeichen im Bundesministerium für Klimaschutz (BMK): „Viele von ihnen arbeiten mit anderen umweltzertifizierten Unternehmen zusammen.“

Grüne Hotels können punkten

Dass sich wirtschaftlicher Erfolg und umweltfreundliche Betriebsführung nicht ausschließen, können die acht Häuser der Austria Trend Hotels bestätigen, die sich für den Weg der Nachhaltigkeit entschieden haben: „Umweltschutz wird künftig die Buchungsentscheidung weitaus mehr beeinflussen“, ist sich Michael Kröger, Geschäftsführer Verkehrsbüro Hotellerie GmbH – Bassena & Austria Trend Hotels, sicher.

Zertifiziert ist auch das Vila Vita Pannonia im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel, wo Nachhaltigkeit seit vielen Jahren gelebt wird. Unter anderem werden die Kunden zur Anreise mit dem Zug ermuntert und mit gratis Fahrrädern und mietbaren E-Bikes zu CO2-schonender Mobilität angeregt.

„Beim Bau unserer neuen Seeresidenzen, die im August 2020 eröffnen, haben wir besonders auf natürliche Materialien gesetzt und zum Beispiel Luft-Wärmepumpen statt Klimaanlagen eingebaut“, berichtet Sales- und Marketing-Managerin Marion Hutter. Zusätzlich soll der neue Ökopark „Pannonia Hills“ zur Verbesserung der Klimabilanz beitragen.

Möglicher Richtungswechsel

Zu den Vorzeigebetrieben zählen die fünf familiengeführten Schick Hotels mit Umweltzeichen in Wien: „In allen Hotels ist es uns gelungen, die Verschwendung von Lebensmitteln in großem Maß zu reduzieren“, nennt Direktor Peter Buocz nur eine der vielen positiven Auswirkungen der Zertifizierung.

Zur aktuellen Krisensituation meint der Hoteldirektor: „Corona hat uns im Aufkommen rund 20 Jahre zurückgesetzt. Jetzt haben wir die Chance, das zu nützen und den Tourismus in eine andere, nachhaltigere Richtung zu lenken.“ Auch der Stellenwert des Tourismus habe zugenommen: „Die Menschen haben mitbekommen, wie wichtig Tourismus ist und wie viele andere Branchen davon abhängen, vom Steuerberater bis zur Wäscherei.“

Rückschläge als Herausforderung

Wie einige Umweltzeichen-Hoteliers zu bedenken geben, führen Maskenpflicht und Abstandsregeln derzeit dazu, dass umweltschonende Verkehrsmittel wie etwa Bahn oder Bus gemieden werden und die Gäste stattdessen verstärkt mit dem PKW anreisen. „Viele Aspekte der sogenannten neuen Normalität sind nicht nachhaltig“, weiß Marion Hutter vom Vila Vita Pannonia.

Das betrifft die An- und Abreise ebenso wie die verstärkten Hygiene-Anforderungen. So etwa könnten sich bald wieder Mini-Packungen von Butter, Marmelade und Co auf den Frühstückstischen finden und damit der Kampf gegen den Plastikmüll wieder von Neuem beginnen. Nähere Informationen zum Umweltzeichen sind hier zu finden. (red)





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