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Mercer-Studie: Hongkong ist die teuerste Stadt für Expatriates

Mercer hat das Cost-of-Living-Ranking 2020 veröffentlicht. Hongkong führt dabei wie schon im Vorjahr die Liste der weltweit teuersten Städte für Expatriates an - gefolgt von Aschgabat (Turkmenistan), Tokio, Zürich und Singapur.

New York City belegt in diesem Jahr den sechsten Platz - nach Platz 9 im Jahr 2019. Die weiteren Städte in den Top 10 des Rankings sind Shanghai (7), Bern (8), Genf (9) und Peking (10). Die weltweit preiswertesten Städte für Expatriates sind Tunis, Windhuk, Taschkent und Bischkek auf den Rängen 209 bis 206.

Die Daten von Mercer wurden im März 2020 erhoben. Trotz der Corona-Pandemie waren die Preisabweichungen zu diesem Zeitpunkt aber an vielen Standorten nicht signifikant. Beeinflusst wurden die Kosten für Expatriates vor allem durch Währungsschwankungen, Preissteigerungen bei Waren und Dienstleistungen sowie die Instabilität der Wohnungsmärkte.

„Plötzliche Änderungen der Wechselkurse wurden allerdings hauptsächlich durch die Auswirkungen von COVID-19 auf die Weltwirtschaft verursacht“, erläutert Ulrike Hellenkamp, Expertin für Auslandsentsendungen bei Mercer: „Diese Volatilität kann sich auf Expatriates in vielfältiger Weise auswirken - durch Knappheit und Preisanpassungen bei Gütern und Dienstleistungen oder wenn Mitarbeiter in der Währung ihres Heimatlandes bezahlt werden und Geld im Gastland umtauschen müssen.“

Europa: Schweizer Städte liegen weit vorne

Drei europäische Städte befinden sich unter den Top 10 der teuersten Standorte. Auf Platz vier der weltweiten Rangliste bleibt Zürich die teuerste europäische Stadt - gefolgt von Bern (8), das gegenüber dem Vorjahr um vier Plätze gestiegen ist. Genf (9) als nächste europäische Stadt in der Rangliste liegt gegenüber 2019 vier Plätze weiter vorne.

Trotz geringer Preiserhöhungen in Europa haben sich mehrere Währungen gegenüber dem US-Dollar abgeschwächt. Viele Städte sind daher in der Rangliste nach unten gerutscht. Das gilt unter anderem für Paris (50), Mailand (47) und Frankfurt (76). Wien liegt auf Platz 54 - nach Platz 51 im Jahr 2019.

Mittlerer Osten: Stabile Preise in vielen Ländern

Die Entscheidung von Großbritannien, die Europäische Union zu verlassen, hat sich bisher nicht auf die Landeswährung ausgewirkt, die nach wie vor stark ist und gegenüber allen wichtigen Weltwährungen an Wert gewinnt. London (19), Birmingham (129) und Belfast (149) rutschten deshalb im Ranking um vier, sechs bzw. neun Plätze nach oben.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten sind die Preise im Laufe der letzten sechs Monate stabil geblieben. Mit der bevorstehenden Erhöhung der Mehrwertsteuer ist jedoch mit Preisänderungen zu rechnen. Tel Aviv (12) ist für Expatriates nach wie vor die teuerste Stadt im Mittleren Osten - gefolgt von Dubai (23), Riad (31) und Abu Dhabi (39). Kairo (126) bleibt trotz eines Anstiegs um 40 Plätze die günstigste Stadt der Region.

Vereinigte Staaten, Kanada und Südamerika

In den in US-Städten trieb die Stärke des US-Dollars die Kosten für Expatriates in die Höhe. New York (6) ist weiterhin die teuereste Metropole des Landes - gefolgt von San Francisco (16), Los Angeles (17), Honolulu (28) und Chicago (30). Winston Salem in North Carolina (132) ist laut dem diesjährigen Ranking die günstigste US-Stadt für Expatriates.

Der kanadische Dollar hat ebenfalls an Wert gewonnen, was zu Sprüngen in der diesjährigen Rangliste geführt hat. Mit einem Plus von 18 Plätzen gegenüber dem Vorjahr ist Vancouver (94) die teuerste kanadische Stadt in der Rangliste - gefolgt von Toronto (98). Ottawa ist die günstigste Stadt Kanadas auf Rang 151.

In Südamerika ist San Juan (66) die teuerste Stadt - gefolgt von Port of Spain (73), San Jose (78) und Montevideo (88). Managua (198) ist die preiswerteste Stadt Südamerikas. Caracas wurde aufgrund der komplexen Währungssituation aus der Rangliste ausgeschlossen. Die Platzierung hätte je nach dem gewählten Wechselkurs zu stark variiert.

Sechs der zehn teuersten Städte liegen in Asien

Sechs der Top 10-Städte in der diesjährigen Rangliste liegen in Asien. Hongkong (1) behielt seinen Platz als teuerste Stadt für Expatriates sowohl in Asien als auch weltweit aufgrund von Währungsschwankungen, die sich am US-Dollar messen lassen und die Lebenshaltungskosten vor Ort in die Höhe treiben.

Dahinter folgen Aschgabat (2), Tokio (3), Singapur (5), Shanghai (7) und Peking (10). Mumbai (60) ist die teuerste Stadt Indiens, Kalkutta (185) die günstigste. Australische Städte sind in diesem Jahr in der Rangliste zurückgefallen, da die Landeswährung gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren hat. Sydney (66) als Australiens teuerste Stadt in der Rangliste verzeichnete einen Rückgang um 16 Plätze.

Cost-of-Living-Ranking 2020

Das Cost-of-Living-Ranking ist eine der weltweit umfassendsten Erhebungen und soll multinationalen Unternehmen und Regierungen helfen, Vergütungsstrategien für ihre im Ausland tätigen Mitarbeiter festzulegen. Dafür werden mehr als 400 Städte analysiert.

Die diesjährige Rangliste umfasst 209 Städte. Sie misst die Vergleichskosten von mehr als 200 Faktoren an jedem Standort - darunter Unterkunft, Transport, Lebensmittel, Kleidung, Haushaltswaren und Unterhaltung. Weitere Informationen sind hier zu finden. (red)





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