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Air Berlin: topbonus plant Neustart im Insolvenzverfahren

Trotz der Pleite von Air Berlin plant das ebenfalls insolvente Vielfliegerprogramm topbonus einen Neustart. Das erklärte Ziel ist es, einen „langfristig orientierten Partner“ zu finden, der das Loyalitätsprogramm fortsetzt.

Insolvenzverwalter Christian Otto führt den Geschäftsbetrieb jedenfalls fort – und auch Geschäftsführer Anton Lill bleibt im Amt. In einer Mitteilung an die 4,3 Millionen Teilnehmer des Vielfliegerprogramms betonen sie, dass topbonus weiter Bestand habe: Die Mitglieder könnten unverändert online und über Telefon auf ihr Konto zugreifen und zum Beispiel ihren Meilenstand und ihr Profil einsehen. Auch der Kundenservice soll erreichbar bleiben.

Zudem gewähren Air Berlin und die Partner-Airlines weiterhin die Statusvorteile für Inhaber einer topbonus Silver, Gold und Platinum Card – also zum Beispiel den Lounge-Zugang, die Priority Services und die kostenfreie Sitzplatz-Reservierung. Auslaufende Statuskarten werden erneuert und auch die Air Berlin VISA Karten behalten ihre volle Gültigkeit und können weiter eingesetzt werden.

Wann kehrt das Sammeln von Meilen zurück?

Auch können die Teilnehmer ihre topbonus Card weiterhin bei allen topbonus-Partnern einsetzen. Sie melden topbonus nach wie vor die durch den Einsatz der Karte gesammelten Meilen. „Das bedeutet, wenn das Meilensammeln partner-spezifisch im Programm wieder geöffnet wird, werden wir diese Meilen dem Meilenkonto der Teilnehmer gutschreiben“, betont Anton Lill: „Damit ginge den Teilnehmern im Idealfall keine Meile infolge des Insolvenzverfahrens verloren.“

„Wir arbeiten mit Hochdruck an Möglichkeiten, das Einlösen von Meilen und damit dann auch das Sammeln von Meilen wieder öffnen zu können“, ergänzt der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Otto: „Zeitgleich arbeiten wir an einem tragfähigen Zukunftskonzept.“

„Run“ beim Meilen-Einlösen führte zur Insolvenz

topbonus hatte Ende vergangener Woche wegen Überschuldung einen Insolvenzantrag gestellt. Dieser war nötig geworden, weil infolge des Insolvenzantrages von Air Berlin die Aktiva der topbonus Ltd. abgewertet werden mussten. Außerdem hatten unzählige Teilnehmer versucht, ihre Meilen einzulösen. Dieser „Run“ hätte dazu geführt, dass topbonus seine Zahlungsfähigkeit eingebüßt hätte.

Da Sammeln und Einlösen einander bedingen, musste auch das Meilensammeln vorerst ausgesetzt werden. Das Sammeln kann erst wieder zugelassen werden, wenn ein „wirtschaftlich vertretbarer Weg gefunden wurde, Einlösemöglichkeiten anzubieten“, heißt es. Mögliche Optionen würden bereits geprüft. Die Löhne und Gehälter der 55 topbonus-Mitarbeiter sind bis Ende Oktober 2017 über das Insolvenzgeld gesichert. (red)





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