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Verkehrsbüro Group blickt in die Zukunft des Reisens

Am 29. Dezember 1917 wurde das „Österreichische Verkehrsbureau“ gegründet, um Eisenbahnfahrkarten zu verkaufen. Nun wagt das zu einem Konzern herangewachsene Unternehmen anlässlich des 100-jährigen Bestehens einen Blick in die Zukunft des Reisens.

Bereits in 15 bis 20 Jahren soll das Reisen in vielen Bereichen komplett anders ablaufen als heute, erklärte Andreas Reiter, Chef des Wiener Zukunftsbüros ZTB, auf einer Pressekonferenz in Wien. So werden die Destinationen künftig schneller und günstiger erreichbar sein - zum Beispiel dank transkontinentaler Billigflieger als Standard und vollautomatisierter Budget-Hotels. Auch Fernreisen werden zunehmen. Bereits jetzt werde an extrem schnellen Verbindungen zwischen Metropolen mittels Techniken wie Hyperloop gearbeitet.

Neue Trenddestinationen

Daneben werden auch Weltraumflüge leistbarer und U-Boote laut Reiter die neuen Kreuzfahrtschiffe sein. Länder wie der Iran oder Nordkorea werden als bislang abgeschottete „Lost Places“ an Bedeutung gewinnen - und da es aufgrund des Klimawandels zu einer Süd-Nord-Verschiebung der Reiseströme kommen wird, gilt dies auch für Cool Spots wie Spitzbergen, Norwegen oder Island.

Bei Städtereisen entwickeln sich Teheran, Tirana und Trondheim zu den Trendstädten, während der Zukunftsforscher für aktuelle Touristenhochburgen wie Venedig oder Dubrovnik eine Limitation prognostiziert. Auch Luxusreisen werden weiterhin boomen, wobei außergewöhnliche Erlebnisse im Vordergrund stehen - beispielsweise ein Retreat in Bhutan oder eine Expedition zu den Königspinguinen auf Feuerland.

Gleichzeitig werde auch der sogenannte „Branded Lifestyle“ während des Urlaubs in Form von Kooperationen zwischen Luxus-Marken und Hotels immer mehr Einzug halten. „Nutzer-Daten werden mittels Algorithmen ausgewertet. Auf dieser Basis werden dann auf jeden Gast individuell zugeschnittene Mode- oder Sportartikel im Zimmer bereitstehen“, so Andreas Reiter.

Das Reisebüro der Zukunft

Verkehrsbüro-Vorstand Helga Freund sieht die künftigen Verkehrsbüro-Outlets als repräsentative Concept-Stores an Hochfrequenz-Lagen in der City, in Airport-Malls oder an Bahnhöfen angesiedelt. Den Kunden sollen dort multifunktionale Experience-Stores mit Kletterwand, Food-Court, Adventure-Zone und einem Kino mit 6D-Filmen geboten werden. Darüber hinaus sollen Locals und Travel-Experten aus den jeweiligen Destinationen als Hologramme beratend ins Verkaufsgespräch zugeschaltet werden, während Reise-Avatare als USP fungieren.

Auch aktuell freut sich das Verkehrsbüro über eine positive Entwicklung. So gab es heuer in den ersten vier Monaten ein Umsatzplus von 5,5% auf 166 Mio. EUR bei den Urlaubsreisen, ein Plus von 6,4% auf 56,0 Mio. EUR im Segment Business Travel und einen Zuwachs von 8,2% auf 51,7 Mio. EUR in der Hotellerie  „Wir spüren die positive Stimmung bei unseren Kunden. Keine Spur von zurückhaltenden Buchungen wie im letzten Jahr. Es wurde heuer sehr früh gebucht für den Sommerurlaub. Und: Es wird so viel Geld wie noch nie für Urlaube in die Ferne ausgegeben“, so Generaldirektor Harald Nograsek. (red)





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