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Flughafen Wien sieht sich nach Rekordjahr „weiter gut auf Kurs“

Mit drei Passagierrekorden und 23,4 Mio. Reisenden konnte der Flughafen Wien im Jahr 2016 beachtliche Erfolge verzeichnen. Doch die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts gegen eine dritte Piste macht der Gruppe schwer zu schaffen.

Im Vorjahr konnte die Flughafen Wien Gruppe insgesamt ein Plus von 3,8% auf 28,9 Mio. Passagiere erzielen, der Umsatz legte um 3% auf 741,6 Mio. EUR zu und das EBITDA stieg um 5,5% auf einen Rekordwert von 329,8 Mio. EUR.

Trotz der Entscheidung gegen die dritte Piste und der dadurch nötigen Sonderabschreibung von 30,4 Mio. EUR konnte man ein Nettoergebnis von 112,6 Mio. (+0,7%) verbuchen. „Unser Schiff ist weiterhin gut auf Kurs“, meint Vorstand Julian Jäger: „Und dem Unternehmen würde die Entscheidung gegen eine dritte Piste vermutlich auch nicht schaden – aber mit großer Wahrscheinlichkeit dem Wirtschaftsstandort Wien."

16 Jahre Genehmigungsverfahren inklusive mehrjähriger Mediationsarbeit und elf Jahre Umweltverträglichkeitsprüfung hatte das Projekt bislang in Anspruch genommen. „Die Gutachter, die Anrainervertretung und die Teilnehmer des Mediationsverfahrens waren einverstanden. Hätte man von Anfang an gesagt, dass eine dritte Piste nicht gewollt wird, dann hätten sich alle Beteiligten nicht so lange darum bemüht“, so Vorstand Günther Ofner. 

Revision ist bereits in Planung

Besonders wichtig seien gestärkte Kapazitäten in der Früh und am Abend. Aktuell können pro Stunde maximal 72 Maschinen landen oder starten, mit der dritten Piste wären es 100. Der Flughafen will nun bis 23. März 2017 die Höchstgerichte überzeugen, eine Revision zuzulassen, um diese dann voraussichtlich sowohl beim Verwaltungs- als auch beim Verfassungsgerichtshof einzulegen. Sollte der Bau dennoch nicht genehmigt werden, gehen die Vorstände von einer erneuten Planungszeit von 15 Jahren aus.

Aufgrund der Turbulenzen durch die Umstrukturierung von Air Berlin erwartet der Flughafen für 2017 ein mäßiges Wachstum von 2% am Standort Wien. Die Vorstände hoffen, dass die Rückgänge bei den Passagieren von NIKI und Air Berlin durch andere Airlines wie Austrian, Eurowings und easyJet ausgeglichen werden können. Dennoch war der Jänner 2017 mit einem Plus von 7,9% am Standort Wien auf 1,4 Mio. Reisende erfolgreich. Auch die Halbierung der Ticketsteuer bis 2018 soll Partnern wie Austrian zugute kommen und das Wachstum künftig vorantreiben. (red) 





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