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Unister Holding meldet „vorläufige Insolvenz“ an

Nach dem plötzlichen Tod ihres Geschäftsführers und Gründers Thomas Wagner will die Unister Holding GmbH mit einem „vorläufigen Insolvenzverfahren“ ihre weitere Handlungsfähigkeit sichern.

Thomas Wagner (38) war ebenso wie der Gründer und Gesellschafter Oliver Schilling (39) am 14. Juli 2016 beim Absturz eines Privatflugzeugs ums Leben gekommen, als sie sich auf dem Weg von Venedig nach Leipzig befanden.

„Der tragische Unfalltod des Gesellschafters bedeutet nicht nur persönlich, sondern natürlich auch gesellschaftsrechtlich und wirtschaftlich einen Einschnitt für das Unternehmen“, betont Insolvenzverwalter Prof. Lucas Flöther: „Das vorläufige Insolvenzverfahren ermöglicht es der Unister Holding, in dieser schwierigen Phase voll handlungsfähig zu bleiben und langfristig ihre Einheit als Unternehmen zu sichern.“

Online-Portale sind nicht betroffen

Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens soll demnach ohne Einschränkungen weiterlaufen. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert. „Die vorläufige Insolvenz bietet vor allem kurzfristige finanzielle Sicherheit“, so Flöther: „Auf dieser Grundlage kann sich die Unister Holding dann langfristig wieder stabil aufstellen.“

Die Unister Holding GmbH entwickelt und betreibt namhafte Internetportale mit vorrangig deutschsprachigen Domains. Das Leistungsspektrum reicht von Informations- über Ratgeberseiten bis zu Buchungsportalen für Hotels, Reisen und andere Dienstleistungen – wie zum Beispiel ab-in-den-urlaub.de und fluege.de. Diese Portale werden von eigenständigen Unternehmen betrieben, die nicht von der Insolvenz betroffen sind. Unister beschäftigt aktuell rund 1.100 Mitarbeiter. (red)





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