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Neuer Rekord bei den Hotelverkäufen in Österreich

Im Jahr 2015 haben in Österreich Hotelimmobilien mit einem Gesamtvolumen von rund 310 Mio. EUR den Besitzer gewechselt. Laut Christie + Co wurde damit das Vorjahresergebnis um 80 Mio. EUR übertroffen.

So wie in den Jahren zuvor zog der Investmentmarkt vor allem in der zweiten Jahreshälfte stark an. Der mit Abstand größte Deal betraf die K+K Hotelgruppe mit insgesamt zehn Hotels und rund 1.200 Zimmern in acht Ländern. Sie wurde von der österreichischen Hoteliersfamilie Koller im Oktober 2015 an die amerikanische Hotelinvestment- und Managementgruppe Highgate Hotels verkauft. Zum Portfolio gehörten dabei mit dem K+K Palais Hotel (66 Zimmer) und dem K+K Hotel Maria Theresia (132 Zimmer) gleich zwei Hotels in zentralen Lagen in Wien.

Auch sonst gab es – wie schon in den letzten Jahren – die meiste Bewegung in Wien. So ging zum Beispiel das Wombats Naschmarkt mit 130 Zimmern an einen russischen Investor, die Immofinanz verkaufte das Leonardo Hotel Vienna mit 213 Zimmern direkt an den Pächter und das InterCity Hotel mit 179 Zimmern wechselte von einer Privatstiftung zur Investmentfirma Warburg HIH Invest. Die größte Transaktion des Jahres fand am Jahresende statt, als ein internationales Kettenhotel mit mehr als 200 Zimmern von einem ausländischen Fonds erworben wurde.

Gleich zwei Hotelverkäufe in Baden

In Kärnten erwarb der Hotelier Bernd Hinteregger im Mai das Hotel Bleibergerhof mit 108 Zimmern und wenig später verkaufte die Bank Austria das Seehotel Klopein mit 78 Zimmern an die Hoteliersfamilie Marolt. In der Kurstadt Baden in Niederösterreich wechselten gleich zwei Hotels die Besitzer: Das Hotel Sacher mit 38 Zimmern und das Grand Hotel Sauerhof mit 89 Zimmern wurden von der asiatischen Investmentfirma K.Y.A.T.T. erworben.

Das Grand Hotel soll nun saniert und im August 2017 als Fünf-Sterne-Gesundheitshotel wiedereröffnet werden. Im September ging dann in Niederösterreich noch ein kettengeführtes Wellness-Hotel mit mehr als 100 Zimmern an einen Privatinvestor aus Österreich und in Linz wurde schließlich das Cohotel an eine österreichische Privatperson veräußert.

Bei Christie + Co, das mehrere dieser Verkaufsprozesse begleitete, geht man davon aus, dass der Boom auf dem österreichischen Hotelinvestmentmarkt auch 2016 anhalten wird. Dabei sind einige Verkäufe zu erwarten, die bereits im Vorjahr angestoßen wurden. So wurde etwa der Kaufvertrag für das Mercure Grand Hotel Biedermeier Wien mit 198 Zimmern bereits 2015 unterschrieben. (red)





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