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Eurowings soll paneuropäische Marke werden

Mit vorerst einem in Wien stationierten A320-200 rollt Eurowings am Montag in Schwechat an den Start. Unter dem Dach der Eurowings Europe soll eine paneuropäische Marke entstehen, in die sich Stand Alone-Airlines einbringen können.

Anders als geplant wird – wie bereits berichtet – nicht die AUA zwei Maschinen der Eurowings bereedern. Vielmehr wird anfangs ein A320-200 der Eurowings Deutschland in Wien stationiert. Ab März geht der Betrieb dann auf die Eurowings Europe, eingetragen als EWAT GmbH, über.

Für den Sommerflugplan steht ein zweiter A320-200 zur Verfügung. Der Erstflug ab Wien führt nach Palma de Mallorca, weitere Ziele ab 9. November ab Wien sind Barcelona und London Stanstead. Ab Sommer folgen Verbindungen nach Alicante, Valencia, Bastia und Faro.

Den Einsatz der Eurowings ab Wien bezeichnet AUA-Vorstrand Kai Kratky als Win-Win-Situation für beide Airlines. „Die Stationierung der Eurowings in Wien ist ein massives Commitment der Lufthansa-Group für den Standort Wien. Für die AUA bedeutet es eine zusätzliche Perspektive, weil sie Maintenance und Abfertigung übernimmt“.

Die Eurowings-Flüge ab Wien sind Teil der strategischen Neuausrichtung der Lufthansa-Gruppe. „Schwerpunkt und Herz der Gruppe sind die Premium-Airlines. Die AUA hat bereits eine solide Kostenmäßige Basis geschafft, anders als die Lufthansa“, lobt Karl-Ulrich Garnadt die Österreich-Tochter.

„Ein skalierbares System, das wachsen kann“ 

Garnadt sieht in der Eurowings die Antwort des Konzerns auf das stetige Wachstum des Punkt-zu-Punkt-Verkehrs in Europa. Unter dem Dach der Eurowings Commercial & Services GmbH erfolgt die Bündelung an einem Standort, Köln, wo eine Reihe von Flugbetrieben angedockt werden soll.

Derzeit greift Eurowings auf Fluggeräte von Eurowings Deutschland, Eurowings Europe, Germanwings, TUI Fly und Sunexpress zurück. Die Flotte der Germanwings – knapp 60 A319/320 - wird in den kommenden Jahren systematisch reduziert. Mit TUI Fly wird ein Vollcharter in die Karibik ab Köln bedient, Sun Express führt mit sieben Flugzeugen Langstreckenflüge unter dem Dach der Eurowings durch.

„Das ist ein skalierbares System, das wachsen kann. Vergleichbare Modelle verwenden Jetstar und Air Asia. Ziel ist, eine paneuropäische, hoch effiziente Marke aufzubauen“, erläutert Garnadt und vergleicht das System mit dem einer Steckdose, bei der Airlines andocken können. Es gäbe bereits Interesse, aber noch keine konkreten Anfragen. Die Geschäftsführung von Eurowings Europe liegt in Händen von Max Kownatzki, vormals Strategievorstand bei Qantas’ Jetstar Airlines Group, und Dieter Watzak-Helmer, ehemaliger Schulungsleiter bei Austrian Airlines. (red)





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