Skip to Content
Menü

Europäische: Erste Bilanz des Sommers 2015

Die Europäische Reiseversicherung hat eine Bilanz des Sommers 2015 gezogen: Insgesamt verzeichnete der österreichische Marktführer von Juni bis August 379 weltweite medizinische Notfälle von österreichischen Kunden – also rund vier pro Tag.

Davon war in 34 Fällen ein begleiteter Rücktransport per Flugzeug erforderlich, in 15 Fällen sogar der besonders aufwändige und kostenintensive Einsatz eines Ambulanzjets. Mehr als 100 Notfälle ereigneten sich in der Türkei, gefolgt von Griechenland, den USA und den Balearen.

Bei den medizinischen Diagnosen lagen „Verletzung und Unfall“ mit 88 Fällen an der Spitze, gefolgt von Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes. Besonders überraschend: Bei den betroffenen Damen betrug das Durchschnittsalter lediglich 37 und bei den Herren auch nur 40 Jahre.

Rasant steigende Tarife in Privatspitälern 

Von den insgesamt mehr als 11.000 Schadensfällen sind zwar Reisestornos und Reiseabbrüche die häufigsten, jene mit Krankheit und Unfall jedoch am kostenintensivsten. Dabei sind Fälle in Übersee und speziell in den USA am teuersten. In den europäischen Urlaubsregionen landen verletzte oder kranke Urlauber häufig bei Ärzten, welche die e-card nicht akzeptieren, oder in Privatspitälern, deren rasant steigende Tarife nur zu einem Bruchteil von der Sozialversicherung refundiert werden.

Das zeigt das Beispiel eines Paares, das seinen Urlaub auf der spanischen Insel Gran Canaria verbrachte. Der Mann erlitt einen plötzlichen Schwächeanfall. Im Krankenhaus wurde eine akute Nierenentzündung diagnostiziert. Nach allmählicher Besserung seines Zustandes wurde er unter medizinischer Aufsicht nach Österreich gebracht.

Die Reiseversicherung übernahm die Kosten für den Spitalsaufenthalt, die nicht genutzten Reiseleistungen und den Rücktransport in der Gesamthöhe von 19.540 Euro. Die österreichische Sozialversicherung vergütete 1.773 Euro.

Kosten in existenzgefährdenden Höhen

Bei Fernreisen, deren Hochsaison im Herbst und Winter unmittelbar bevorsteht, können die Kosten sogar existenzgefährdende Höhen erreichen, warnt der Vorstandsvorsitzende Mag. Wolfgang Lackner: „Wer außerhalb der EU reist, muss bei Inanspruchnahme einer medizinischen Leistung immer in Vorleistung treten und kann die Rechnungen bei der heimischen Sozialversicherung einreichen“.

Diese erstatte meist jedoch nur einen minimalen Betrag der tatsächlichen Kosten. Zudem werde „die Organisation ärztlicher Hilfe in exotischen Destinationen oft zur entscheidenden Frage“, so Lackner. Dies gelte vor allem für Fernreisedestinationen, in denen die medizinische Versorgung nicht den westlichen Standard erreicht.

Teuerster Fall des Sommers: 300.000 Euro

Welche Kosten anfallen können, zeigt der teuerste Versicherungsfall dieses Sommers: Eine junge Dame rutschte am Ende einer USA-Rundreise in Los Angeles in der Hoteldusche aus und zog sich den Bruch eines Lendenwirbels zu. Sie wurde durch eine Notoperation bestens versorgt, die Krankenhauskosten erreichten allerdings die schwindelerregende Höhe von 270.000 Euro.

Der Rücktransport nach Österreich in Begleitung eines Arztes und eines Krankenpflegers in einer Linienmaschine verschlang weitere 30.000 Euro. Die Reisekrankenversicherung deckte nicht nur die insgesamt rund 300.000 Euro ab, sondern zusätzlich 4.300 Euro für den Krankenbesuch des Vaters. Die Versicherungsprämie betrug 210 Euro.

Wasserflugzeug stürzt auf den Malediven ab

Der spektakulärste Versicherungsfall war der Absturz eines Wasserflugzeuges beim Landeanflug auf eine Malediven-Insel: Unter den elf Passagieren befand sich auch eine Familie mit zwei Kindern (drei und elf Jahre) aus Österreich. Alle blieben unverletzt, aber das komplette Gepäck, die Reisepässe und vor allem dringend notwendige Medikamente gingen verloren.

Die Reiseversicherung besorgte binnen weniger Tage über die Botschaft in Neu Delhi Notpässe und innerhalb kürzester Zeit die dringend notwendigen Original-Medikamente aus Österreich. Auch das Reisegepäck wurde der Familie ersetzt. Die Versicherungsprämie für die Familie betrug 132 Euro. (red)





Weitere Artikel zu diesem Thema

Europäische Reiseversicherung profitiert von mehr Reiselust
versicherung


„Urlauberia“ – die App für den Urlaub
versicherung


Europäische Reiseversicherung mit Plus im 110. Geschäftsjahr
versicherung