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Lufthansa: Arbeitsgericht stoppt Pilotenstreik

Das hessische Landesarbeitsgericht hat den Pilotenstreik bei der Lufthansa mit einer einstweiligen Verfügung gestoppt. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) darf ihren Streik daher nicht fortsetzen.

Das Gericht hob damit einen Entscheid des Frankfurter Arbeitsgerichts vom Vortag auf, in dem der Streik noch für rechtens befunden wurde. Die Lufthansa hatte dagegen Berufung eingelegt, der nun stattgegeben wurde.

Schon am Dienstag waren durch den Streik auf der Langstrecke mehr als 80 der insgesamt 170 Lufthansa-Verbindungen ausgefallen. Heute, Mittwoch, mussten sogar 1.000 Lufthansa-Flüge annulliert werden, nachdem die Piloten mit ihrem Streik auf die Kurz- und Mittelstrecke gewechselt waren. Laut Lufthansa sind davon 140.000 Passagiere betroffen.

Ursprünglich hatte Lufthansa für heute 1.520 Flüge mit rund 180.000 gebuchten Passagieren geplant – davon 1.350 auf der Kurz- und Mittelstrecke. Nur 500 können tatsächlich abheben. Dazu kommen weitere Ausfälle auf der Langstrecke: Als Folge des gestrigen Streiks mussten auch heute 52 der 176 geplanten Langstreckenflüge gestrichen werden, weil viele Flugzeuge noch nicht wieder am richtigen Standort sind.

Die zwölf bisher absolvierten Streikrunden haben der Lufthansa nach eigenen Angaben 330 Mio. EUR gekostet. Offizieller Streikgrund bleibt auch weiterhin die Übergangsversorgung der etwa 5.400 Piloten von Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings. Tatsächlich dürfte es der Gewerkschafz aber vor allem um das Lufthansa-Billigkonzept „Wings“ gehen. (red)





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