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Austrian: Erfreuliches Ergebnis im ersten Halbjahr

Austrian Airlines hat das zweite Quartal 2015 mit einem Gewinn von 36 Millionen Euro abgeschlossen – eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu den 13 Millionen Euro im Vorjahrszeitrum.

Als Gründe für die Verbesserung nennt Austrian „höhere Erlöse und geringere Kosten nach der Restrukturierung“. Auch der billigere Treibstoff hatte einen positiven Effekt, der jedoch durch erhöhte Technikkosten und Mehrkosten durch den stärkeren US-Dollar neutralisiert wurde.

Die Gesamterlöse stiegen im ersten Halbjahr 2015 um 1,7 Prozent oder 17 Millionen Euro auf 1,03 Milliarden Euro. Gleichzeitig konnten die Gesamtaufwendungen um 0,6 Prozent oder sechs Millionen Euro reduziert werden. Wegen des traditionell schwachen und verlustbringenden ersten Quartals steht vor dem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) im ersten Halbjahr zwar weiterhin ein Minus – mit 17 Millionen Euro fällt der Verlust aber deutlich niedriger aus als im Vorjahr mit 41 Millionen.

Krisen in Osteuropa und im Nahen Osten als Handikap

Generell machen Austrian Airlines die Krisen in der Ukraine und in Russland weiterhin zu schaffen. Der Osteuropa-Spezialist verzeichnet dort deutliche Passagierrückgänge. Eine ähnliche Situation findet sich im Nahen Osten wieder: Ertragbringende Routen wie Tripolis oder Bagdad können nach wie vor nicht wieder aufgenommen werden.

Das historische Atom-Abkommen zwischen dem Iran und den Vereinten Nationen hingegen bringt neue Hoffnungen für eine Belebung des Handels und damit des Passagieraufkommens zwischen Österreich und Iran. „Wir sehen uns den Iran derzeit genau an und sind startbereit für neue Destinationen“, meint CFO Heinz Lachinger optimistisch.

Freude macht der Fluglinie die Langstrecke nach Nordamerika. Die neuen Routen nach Chicago und Newark entwickeln sich sowohl bei der Auslastung als auch im Ergebnis zufriedenstellend. Auch das erweiterte Angebot nach Washington konnte gut abgesetzt werden. Ab Oktober wird Austrian Airlines zudem Miami in Florida in ihren Flugplan aufnehmen. Auch hier entwickeln sich die Vorausbuchungen besser als erwartet.

Vorstand erwartet deutlich mehr Gewinn am Jahresende

In den ersten sechs Monaten des Jahres flogen knapp fünf Millionen Passagiere mit Austrian Airlines – und damit um 7,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Angebot gemessen in ASK wurde aufgrund der Langstreckenexpansion um 0,1 Prozent leicht erhöht, was die Auslastung um 2,5 Prozentpunkte auf 75,0 Prozent sinken ließ. Der Umsatz pro Passagier stieg hingegen um 6,7 Prozent von 179 auf 191 Euro.

Den weiteren Jahresverlauf beurteilt Austrian Airlines daher trotz der kurzfristigen Flugausfälle optimistisch: „Ich erwarte dieses Jahr weitere ergebnisverbessernde Effekte und eine deutliche Steigerung des Adjusted EBIT“, so CFO Heinz Lachinger. Der Personalstand der Austrian Airlines Group lag zum Stichtag 30. Juni 2015 bei 6.019 Mitarbeitern – nach 6.300 vor einem Jahr. (red)





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