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Air Berlin: Die Kurve zeigt langsam nach oben

Das Konzernergebnis von Air Berlin im ersten Quartal zeigt eine gute Umsatzentwicklung und einen deutlich niedrigeren Verlust: Das EBIT hat sich gegenüber dem Vorjahr um 23 Mio. EUR auf -159,9 Mio. EUR verbessert.

Im Bereich Yield konnte eine Verbesserung von 4,2% zum Vorjahresquartal erreicht werden - vor allem durch ein verbessertes Revenue-Management. Bei der Umsatzentwicklung ist ein Anstieg auf 793,7 Mio. EUR zu verzeichnen, was einem Umsatzwachstum von 4,2% im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht.

Das operative Ergebnis (EBIT) mit -159,9 Mio. EUR entspricht einer Steigerung um 14% im Vergleich zum Vorjahresquartal mit -182,8 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der aktuellen Sonderbelastungen aus dem Restrukturierungsprogramm sowie sonstigen Einmaleffekten liegt das bereinigte EBIT bei -151,4 Mio. EUR.

Am Anfang eines langen Weges der Erholung

"Wir haben erste operative Ergebniseffekte aus dem Kapazitätsabbau und einem leicht verbesserten Yield Management Ansatz. Gleichzeitig haben saisonale Effekte - wie zum Beispiel Ostern - das Ergebnis ebenfalls positiv beeinflusst. Aber wir stehen am Anfang eines langes Weges zur Erholung", so Stefan Pichler, CEO der Air Berlin PLC.

Das Nettoergebnis im ersten Quartal 2015 fiel mit -210,1 Mio. EUR etwas schlechter als im Vorjahresquartal mit -209,8 Mio. EUR aus. Als Grund dafür werden höhere Zinsaufwendungen und Marktbewertungsschwankungen bei den Sicherungsinstrumenten angegeben.

Höhere Kosten durch Personalmaßnahmen

Die aktuelle Kostenstruktur hat sich durch Aufwendungen im Personal- und Technikbereich sowie erhöhte Airport Charges etwas verschlechtert - wie zum Beispiel durch die Beschäftigtenübernahme bei NIKI. Die angebotenen Sitzplatzkilometer (ASK) konnten um 1,5% gesteigert werden. Mit 83,2% bedeutet das eine leichte Erhöhung gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals von 81,8%.

"Das erste Quartal ist ordentlich verlaufen. Wir sehen jedoch, dass die Neuausrichtung unseres Konzerns weiter konsequent umgesetzt werden muss, damit wir unsere gesetzten Ziele erreichen und die notwendigen Impulse am Markt setzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit unserem Fokus auf eine offene und integrative Managementkultur werden wir auch zukünftig weitere Verbesserungen auf operativer Ebene umsetzen", blickt Stefan Pichler positiv in die Zukunft.

Neue Serviceoffensive startet im Juni

Das zweite Quartal wird die gesetzten Erwartungen noch nicht erfüllen können. Die Maßnahmen zur Neuausrichtung werden die kommenden Quartale noch andauern, wie beispielsweise ein kontinuierlicher Ausbau des Produktangebotes, heißt es.

Nach der Einführung des neuen Tarifsystems im Mai soll eine Serviceoffensive im Juni folgen. Damit will Air Berlin ab Jahresmitte jedem Fluggast innerhalb von 24 Stunden ein Feedback zu seiner Anfrage geben und alle Kundenanfragen innerhalb von sieben Werktagen abschließend bearbeiten. (red)





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