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abta: Business Lounge auf höchstem Niveau

Mit dem Hotel Meliá Vienna wählte die abta einen sicher nicht alltäglichen Ort zum stilvollen Networken für die erste Business Travel Lounge des laufenden Jahres: Von Wiens neuester Kult-Location „57restaurant&lounge“ im 57. Stockwerk des DC Towers bot sich den Travel Managern ein traumhafter Blick über die Stadt bei Nacht.

Die Tagung selbst war dem Thema „Fliegen im Wandel“ gewidmet. Christian Hein, Senior Vice President Sales, E-Commerce & Distribution von Germanwings, berichtete über den erfolgreichen Geschäftsgang des Carriers. Für einen unterhaltsamen Ausklang sorgte der Wiener Entrepreneur, Millionär, Lebemann und Vielflieger Rolf Dolina, der aus seinem abenteuerlichen Leben als Geschäftsreisender berichtete.

Unter dem ungeliebten Phänomen „Pilotenstreik“ – jüngst von der abta mit dem „Kaktus des Jahres 2014“ ausgezeichnet – hat die Branche offenbar auch im laufenden Jahr zu leiden, wie abta-Präsident Hanno Kirsch einleitend bemerkte. Germanwings war im Jänner betroffen, die Ausfälle erreichten 30 Millionen Euro.

Eurowings im Wettbewerb mit Billigfliegern

Christian Hein sieht das seit 13 Jahren existierende Unternehmen aber trotz allem auf Erfolgskurs: „Im letzten Jahr haben wir eine schwarze Null geschrieben. Als Eurowings wollen wir diesen Kurs fortsetzen und uns dabei paneuropäisch aufstellen“. Neben den europäischen Strecken wird die „neue Eurowings“ Ende 2015 auch günstige Langstreckenflüge anbieten. Heimatbasis der neuen Langstreckenflotte wird der Flughafen Köln/Bonn sein.

Ab Herbst startet Eurowings mit zwei Airbus A320 auch vom Flughafen Wien-Schwechat zu Punkt-zu-Punkt-Verbindungen auf Europa-Strecken. Die Flugzeuge werden in den Farben der Eurowings fliegen, die Piloten und Flugbegleiter hingegen von Austrian Airlines gestellt, auch die Bodenabfertigung übernimmt die AUA. Lufthansa und AUA wollen mit dem „Wings“-Konzept den Wettbewerb gegen die Billigflieger in Wien verstärken und mit den Ticketpreisen der Konkurrenz mithalten.

Heftige Diskussion über Buchungsprobleme

Doch wer ist zuständig für das Ticket, wenn ein „leg“ der Reise beispielsweise mit Germanwings und der andere mit der AUA zurückgelegt wird? Über dieses und andere Buchungsprobleme bei der Verbindung von zwei Airlines mit einem Ticket bzw. der Verbindung von „Ticketwelt“ mit „ticketloser Welt“ wurde bei einer anschließenden Diskussion heftig debattiert, zu der Moderator Hannes Schwarz (FCm Travel Solutions) den abta-Gast Christian Hein sowie die heimischen Geschäftsreise-Experten Doris Stoiser (Strabag), Christa Thomasser (Infineon) und Markus Grasel (A1 Telekom) aufs Podium bat.

Tatsächlich gibt es viele kombinierte Tickets AUA-LH-GW. In der Praxis gestaltet sich das nicht selten schwierig. „Der Check-in ist oft ein echtes Drama, in 15 Prozent der Fälle gibt es Probleme beim Durchchecken“, war von abta-Seite zu hören. Einig waren sich die Diskutanten, dass es dringend eine vernünftige Lösung braucht, um die Kunden „nicht weiter leiden zu lassen“.

Airliner in der Zwickmühle der Travel Manager

Der etwas in die Zwickmühle geratene deutsche Airliner versprach, sich aller problematischen Fälle anzunehmen und betonte optimistisch: „Online bringt die Lösung, egal, mit welchem Carrier ich einchecke“. Diese gute Nachricht sei offenbar in Österreich noch nicht ausreichend gut kommuniziert worden. Die heimischen Diskussionsteilnehmer blieben skeptisch.

Wie Hannes Schwarz zusammenfasste, „konnte man das Thema nicht nachhaltig klären, aber einige Dinge konnten wir deponieren“. Es scheint, dass dieses Thema die abta und vielleicht die eine oder andere Business Travel Lounge weiter beschäftigen wird. Was übrigens auch Christian Hein zu verstehen gab, der anregte, der Verband möge sich in dieser Richtung noch stärker engagieren.

„If you can dream it you can do it”

Vergnüglich präsentierte sich dann der nächste Teil der abta Lounge. Rolf Dolina berichtete anschaulich von seinen privaten und geschäftlichen Abenteuern und seinen vielen Flugreisen zwischen Ost und West. Nicht weniger als 3.000 Flüge, davon rund 700 selbst pilotiert, gehen auf das Konto des erfolgreichen Selfmade-Mannes, der die Gelegenheit nutzte, sein Buch „Flugstunden zwischen Ost und West“ dem Fachpublikum vorzustellen.

In lockerem Plauderton erzählte der 75-jährige Wiener aus seinen, wie er formulierte, „drei Leben“. Professionelle Unterstützung erhielt er dabei vom bekannten Schauspieler Joseph Lorenz, der etliche Passagen aus dem Dolina-Buch gekonnt zu Gehör brachte. „Die Zukunft ist kein Schicksal. Mit Phantasie, Mut und Fleiß kann man viel erreichen. Es ist unglaublich, was in einem Leben alles Platz hat“, sind einige der Erkenntnisse, die Dolina in seinem Leben gewonnen hat. Und in Erinnerung bleibt Dolinas Lieblingszitat: „If you can dream it you can do it”.

(Text: Dr. Elisabeth Zöckl)





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