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Thai Airways: Restrukturierung nach Verlusten

Thai Airways hat von der thailändischen Regierung grünes Licht für eine umfassende Restrukturierung erhalten. Profitabilität und Nachhaltigkeit sollen die Zukunft der staatlichen Fluggesellschaft sichern, die zuletzt gehörig ins Straucheln gekommen ist.

Aufgrund der Verluste, die Thai Airways in den letzten fünf Quartalen eingeflogen hat, sei eine Restrukturierung dringend notwendig, erklärt Präsident Charamporn Jotikashtira in einer Aussendung. So musste im Jahr 2013 ein Minus von umgerechnet 370 Millionen US-Dollar verbucht werden – und in den ersten neun Monaten 2014 waren es noch einmal rund 275 Millionen US-Dollar.

Thai Airways will bei der Umsetzung der Reformpläne in drei Stufen vorgehen. Zunächst sollen die Verluste durch die Streichung unprofitabler Strecken und die Stärkung von gewinnbringenden Routen deutlich reduziert werden. Details stehen noch nicht fest, ihre Flüge nach Johannesburg hat Thai Airways aber schon im Jänner eingestellt. Weitere Strecken – darunter Bangkok-Madrid, Bangkok-Moskau und Phuket-Seoul – folgen mit Ende März.

5.000 Mitarbeiter und 22 Flugzeuge weniger

Danach soll die Wettbewerbsfähigkeit bei Produkt und Servicekonzepten gesteigert werden – begleitet von neuen Strukturen und einer transparenten Kostenübersicht. Laut „Bangkok Post“ bedeuten diese Pläne, dass sich Thai Airways im Laufe der nächsten Jahre von bis zu 5.000 der derzeit 25.000 Mitarbeiter trennen könnte.

Weiters sollen 22 ältere Flugzeuge verkauft und 14 Maschinen vom Typ Boeing 747-400 und Airbus A340-600 geparkt werden. An der Erneuerung der Flotte hält man aber fest. So wurde erst kürzlich eine neue Boeing 777-300ER an die Fluglinie geliefert. Mit dieser Strategie will Thai Airways „auch weiterhin eine Fluggesellschaft mit einem breiten Serviceangebot bleiben und mit dem legendären Thai-Service wieder die erste Airline auf der Wunschliste der Passagiere werden“, heißt es. (red)





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