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Neue Reisepässe mit Fingerabdruck

Ab Juni 2009 soll es neue Reisepässe geben, die als neue Merkmale auch die Fingerprints des rechten und des linken Zeigefingers enthalten sollen.

Abgespeichert werden die Abdrücke auf einem Chip, auf dem schon bisher das Foto (als jpg-Datei), die eingescannte Unterschrift sowie Angaben wie Name, Geburtsdatum, Staatsbürgerschaft, Gültigkeit des Dokuments und Passnummer des Passbesitzers abgespeichert wurden. Die Dauer der Ausstellung soll wie bisher fünf Werktagen betragen. Produziert werden die Pässe zentral von der Staatsdruckerei. Die Kosten werden weiterhin 69 EUR betragen.
Eingeführt wird der neue Pass gemäß einer EU-Vorgabe, alte Dokumente behalten ihre Gültigkeit. Den Start der neuen Pässe soll laut Innenministerium im Frühjahr/Sommer 2009 vor der Reisesaison erfolgen, Deadline laut EU-Vorgabe ist der 28. Juni.
Um Bedenken von Datenschützern entgegenzuwirken, werden die eingescannten Fingerprints nur vier Monate bei der Staatsdruckerei gespeichert und danach wieder gelöscht. Darüber hinaus soll durch die Verschlüsselung der Daten am Chip dafür gesorgt werden, dass die Fingerabdrücke von ausländischen Behörden nur dann ausgelesen werden können, wenn sie über das entsprechende österreichische Zertifikat verfügen.
Bisher hat die EU-Vorgabe nur Deutschland umgesetzt. Die Regelung ist dort sei November des Vorjahres in Kraft. Auch in der Schweiz wurde die Umsetzung der Fingerabdrücke im Pass bereits beschlossen, als Schengen-Mitglied muss dort die Umsetzung bis März 2010 erfolgen. (APA/red)