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Marriott: Eine Million Hotelzimmer bis Ende 2015

Marriott International will bis Ende 2015 die Marke von einer Million verfügbarer oder in Planung befindlicher Hotelzimmer durchbrechen. Diese Zahl verkündete Präsident und CEO Arne Sorenson auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.

Nach der Fertigstellung der aktuell geplanten Häuser beläuft sich das weltweite Immobilieninvestment seitens der Eigner auf mehr als 50 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus entstehen laut Sorenson schätzungsweise mehr als 150.000 neue Arbeitsplätze in der Hotellerie.

Zwei neue Hotelverträge pro Tag

Allein im Jahr 2014 erweiterte sich das Marriott-Portfolio um mehr als 46.000 zusätzliche Zimmer weltweit. Fast 40 Prozent entfielen dabei auf neue Marken wie Moxy, AC by Marriott, Autograph und EDITION sowie die neu übernommene afrikanische Marke Protea.

Gleichzeitig wurden Verträge für 650 neue Hotels und rund 100.000 Zimmer unterzeichnet, die im Laufe der kommenden Jahre entstehen sollen. Dies entspricht knapp zwei neuen Hotelverträgen pro Tag. Die Entwicklungs-Pipeline umfasst nun knapp 240.000 Zimmer, die im Laufe der kommenden Jahre eröffnet werden sollen. Marriott erweitert damit seine Präsenz von heute 80 Staaten und Territorien auf mehr als 100.

Moxy als Wachstumstreiber in Europa

Das Wachstum spielt sich dabei auf verschiedenen regionalen Ebenen ab: In Nordamerika betritt das Unternehmen neue Sekundär- und Tertiärmärkte und baut seine Position in den Großstädten aus. In Asien erwartet Marriott eine Steigerung seines Angebots um mehr als das Doppelte durch die Eröffnung aktuell im Bau befindlicher Projekte.

Auch in Nahost und Afrika könnte sich das Marriott-Portfolio um 75 Prozent erweitern, in Lateinamerika und in der Karibik um knapp 50 Prozent. In Europa setzt Marriott bei seiner Expansionspolitik vor allem auf die Markenvielfalt – wie etwa die neue Marke Moxy, die sich als neue, schicke Alternative im unteren Preissegment für Vertreter der Generation Y präsentiert.

Neue Hotels befeuern die lokale Wirtschaft

„Das geplante Investment unserer Eigner zeigt deren Vertrauen in unsere Marken und spiegelt zugleich die Beliebtheit unserer Marken bei den Gästen wider. Unser Wachstum befeuert auch die wirtschaftliche Entwicklung in Regionen rund um den Globus. Hier profitiert das Baugewerbe und der Handel, in den Hotels selbst entstehen Arbeitsplätze“, erklärte Sorenson.

In einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zu den ökonomischen und lokalen Auswirkungen von Hotels wurde unter anderem das JW Marriott Lima Hotel in Peru als Beispiel herangezogen. Das Hotel beschäftigt 350 Mitarbeiter und verfügt über 300 Zimmer sowie zehn Tagungsräume. Laut GIZ trägt das Hotel jährlich mehr als 10 Millionen US-Dollar zur peruanischen Wirtschaft bei – in Form von Ausgaben für Löhne und Gehälter, Waren und Dienstleistungen.

Förderung des Tourismus rechnet sich

In Gebieten wie Haiti und Afrika arbeitet Marriott eng mit Hoteleignern und Nichtregierungsorganisationen zusammen, um die lokale Bevölkerung zu schulen und sie anschließend in den neuen Häusern zu beschäftigen. So entstehen zum Beispiel durch die Eröffnung des neuen Marriott Port-au-Prince im Februar mehr als 200 neue Jobs.

„Mit knapp einer Milliarde Menschen, die weltweit in die Mittelschicht aufsteigen, erfahren auch der Tourismus und die Geschäftsreisen einen kräftigen Schub. Reisen wird immer einfacher“, so Sorenson weiter: „Zweifelsohne können sich Bemühungen um die Förderung des Tourismus im großen Stil rechnen. Dies gilt nicht nur für die beteiligten Unternehmen, sondern auch für die jeweilige lokale Bevölkerung.“ (red)





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