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Wegfall deutscher Ticketsteuer würde Österreich schaden

Seit gestern ist in Deutschland neuerlich eine öffentliche Diskussion über eine mögliche Abschaffung der vor zwei Jahren eingeführten Luftverkehrsabgabe aufgeflammt.

„Wenn die Ticketsteuer in Deutschland abgeschafft wird, bringt das den Standort in Österreich gehörig unter Druck. Eine Abwanderung von hunderttausenden Passagieren wäre die Folge“,
warnt Jaan Albrecht, CEO von Austrian Airlines. „Klüger wäre es, wenn die österreichische Bundesregierung das Heft selbst in die Hand nehmen würde.“

Unter dem Motto „Mut für eine österreichische Entscheidung“ hatte die heimische Luftverkehrswirtschaft bereits vor Wochen unisono die Abschaffung der Luftverkehrsabgabe gefordert. Auch die Studie des Instituts Oxford Economics belegt, dass unserer Luftverkehrswirtschaft dadurch etwa 1,1 Mio. Passagiere pro Jahr entgehen. Dies entspricht einem BIP-Beitrag von 229 Mio. EUR und zusätzlichen indirekten Steuereinnahmen von 6,5 Mio. EUR, die derzeit verloren gehen.

Die Abschaffung der Ticketsteuer in Deutschland würde bei gleichzeitiger Beibehaltung der Steuer in Österreich eine dramatische Abwanderung von Passagieren ins Nachbarland zur Folge haben. Vor allem die heimischen Regionalflughäfen wären davon stark betroffen. Studien gibt es für dieses Szenario zwar nicht, Austrian Airlines rechnet aber mit dem „Abflug“ von hunderttausenden Touristen und Geschäftsreisenden.

Für Passagiere, die ab Österreich fliegen, beträgt der Aufpreis derzeit pro geflogener Kurzstrecke 7 EUR (Deutschland: 7,50 EUR), für die Mittelstrecke 15 EUR (23,43 EUR) und für die Langstrecke 35 EUR (42,18 EUR). (red)





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