Skip to Content
Menü

abta Business Travel Lounge im Zeichen der Flugreise

Das Hotel Imperial Riding School Renaissance Vienna war letzte Woche Schauplatz einer vor allem von den Themen her spannenden abta Business Travel Lounge.

Revolutionäre Technologien samt radikal neuen Distributionswegen der Airlines, ein faszinierender Streifzug durch die Geschichte der Wiener Philharmoniker, gespickt mit deren Reiseerlebnissen sowie ein Überblick über die Strategie der Air Berlin, vom Charter- zum Network-Carier waren die interessanten Themen des Abends.

Airline-Trend direkt zum Endkunden

David Friderici, Top-Manager bei IBS Software Services (GB), informierte dabei über eines der heute noch ungelösten Rätsel - nämlich: "Was die Airlines wirklich wollen". Im Rahmen aller möglichen technischen Visionen und durch den Einsatz sozialer Netzwerke wird auf dem Fluggast ein "gläsener" Konsument, dessen Daten künftig komplett erfasst werden, um dadurch das maßgeschneiderte Angebot stricken zu können.
Auch die sog. Ancillary Services werden künftig eines an zusätzlichem Geld in die Kassen der Airlines spülen - 27,1 Mrd. USD waren es im vergangenen Jahr. Automatisierte Self-Services fügen sich hier ebenso perfekt ein, wie die Airline selbst als "fliegender department store". Mehr als berechtigt die abschließende Frage dazu: "Wollen das denn auch die Kunden?"

Berlin setzt auf Wien

Im konkreten Fall betrifft das allerdings nicht die Stadt Berlin, sondern die Airline. Wolfgang Prock-Schauer, seit 7. Jänner 2013 Chief Executive Officer von Air Berlin, bricht für Wien als viertwichtigsten Standort des Full Service Carriers eine Lanze. Vor allem dank der sehr stabilen Aktionärsstruktur durch Etihad Airways" ist die Fluglinie in der Lage, in Europa eine langfristige Strategie zu verfolgen. Diese zielt etwa darauf ab, den Geschäftsreiseverkehr im "scheduled net" kontinuierlich zu steigern.
Dabei wurden die Strecken zwar von 520 auf 440 reduziert, dafür aber die Frequenzen erhöht, die Auslastung damit auf 80% gesteigert. Im Zuge dessen sucht man auch die Kooperation mit der österreichischen Geschäftsreisebranche.

Auch auf Reisen die erste Geige spielen

Eine besonders interessante Betrachtung zum Thema Reisen brachte schließlich Prof. Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker. Wird der Zuhörer in fernen Ländern zwar vom Musikgenuss durch das wohl weltberühmteste Orchester belohnt, ist das Reisen für dessen Mitglieder nicht immer reiner Genuss. Groß ist die logistische Herausforderung, die Planung erfolgt bis zu vier Jahre im Voraus. Großteils sitzt man im Flieger, während Instrumente und Fracks oft per Lkw in Kisten unterwegs sind.

Hellsberg dazu:"Heute reist man zwar viel bequemer, andererseits gibt es aber einen unglaublichen bürokratischen Aufwand.“
(red)




Weitere Artikel zu diesem Thema

Wahltag bei der ABTA: Roman Neumeister bleibt Präsident bis 2026
business-travel


ABTA Business Travel Lounge macht Station in Linz
business-travel


ABTA: Das war die erste Business Travel Lounge des Jahres
business-travel