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Zusatzkosten bei Flugtickets weiter intransparent

Fast 90% deutscher Unternehmen hat laut VDR keinen Zugriff auf Daten, die den Anteil der Zusatzkosten an den Gesamtausgaben für Flugtickets für Dienstreisen beziffern.

Weil die sogenannten Ancillary Fees bei Fluggesellschaften und Buchungssystemen nicht transparent dargestellt werden, sind die Kosten im Unternehmen schwer zu identifizieren. „Der Nebel bleibt dicht: Nur jedes zehnte Unternehmen fliegt auf Sicht“, sagt Dirk Gerdom, Präsident des deutschen GeschäftsreiseVerbands VDR. „Das ist fatal, denn damit geben Unternehmen Geld aus für Leistungen, die nicht konkret beziffert und damit auch nicht verhandelt werden können.“

Mittlerweile zerlegen nicht nur Billigflieger ihre Ticketpreise in Einzelteile, auch die großen Carrier ziehen nach. Zum Preis für die eigentliche Flugleistung kommen Kosten für Gepäck, Mahlzeiten oder den Wunschsitzplatz sowie Kerosinzuschläge und Kreditkartenentgelte. Damit ist der Ticketpreis, der ja Gegenstand der Firmenverträge ist, auf dem Papier ziemlich niedrig. Das heißt, der Verhandlungsspielraum ist schnell ausgeschöpft.

Als Lösung schlägt Gerdom vor, mit den Fluggesellschaften Pakete zu verhandeln, die die Ancillary Fees bereits beinhalten. Bereits 62% der größeren Unternehmen versuchen, die ausgegliederten Leistungen wieder in die Leistungspakete zu schnüren. Wer in seinen Firmenverträgen keine „rebundled packages“ festgelegt hat, sollte die Zusatzleistungen zumindest in den Reiserichtlinien beschränken, rät der VDR. 44% der Unternehmen, die sich mit Zusatzkosten beschäftigen und die eine Reiserichtlinie besitzen, machen dies bereits.
Vor diesem Hintergrund ist das Travel Management mehr denn je gefordert, den geschäftsreiserelevanten Einkauf im Unternehmen wirklich im Auge zu behalten. (red)





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