Iberia zieht Mutterkonzern IAG tiefer ins Minus
Die mit hohen Verlusten kämpfende spanische Fluggesellschaft Iberia hat ihrem Mutterkonzern International Airlines Group (IAG) im ersten Quartal die Bilanz ziemlich vermiest.
Trotz Fortschritten bei der Tochter British Airways wies IAG am Freitag einen Verlust von 278 Mio. EUR aus. Damit lag der Fehlbetrag höher als im Jahr davor (249 Mio. EUR) und auch über dem, was Analysten erwartet hatten.
IAG will Iberia, die mit Billigfliegern und Schnellzügen, Arbeitskämpfen und der tiefen Rezession in Spanien ringt, umfassend restrukturieren. Dazu sollen auch Stellen abgebaut werden. Allein im abgelaufenen Quartal steckte der Mutterkonzern 311 Mio. EUR in Restrukturierungsmaßnahmen, 2012 war bereits mehr als eine halbe Milliarde geflossen.
In strategisch wichtigen Märkten erziele Iberia gute Umsätze, aber es bleibe noch Einiges zu tun, sagte IAG-Chef Willie Walsh. British Airways habe hingegen dank Geschäfts- und Erste-Klasse-Reisender vor allem auf Langstrecken ein starkes Quartal hinter sich. (red)