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LOT sucht um Staatshilfe an

Die staatlich kontrollierte polnische Fluggesellschaft LOT ist offenbar in größeren Schwierigkeiten als bisher angenommen. Sie habe die polnische Regierung laut Zeitungsberichten um eine Unterstützung von insgesamt einer Milliarde Zloty (244 Mio. EUR) gebeten.

Eine erste Tranche, die von der Regierung genehmigt worden sei, solle 400 Mio. Zloty betragen. Das Schatzministerium räumte gegenüber der "Gazeta Wyborcza" ein, dass man sich seit einem Monat auf eine Unterstützung der Airline vorbereite. Die Regierung fordere gleichzeitig eine Restrukturierung des Unternehmens. Nach Medieninformationen sollen dabei 600 der bisher rund 2.000 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren.

Die Meldung kommt überraschend, weil der LOT-Vorstandsvorsitzende Marcin Pirog noch im September erklärt hat, das Unternehmen werde heuer zwar noch Verluste schreiben, das Ergebnis gegenüber dem vergangenen Jahr jedoch verbessern. Auf keinen Fall bestehe die Gefahr einer Insolvenz, so Pirog damals. Im Oktober feierte die Airline noch, dass sie als erste in Europa acht Flugzeuge vom Typ Boeing 787 Dreamliner erhalte.

Die polnische Regierung versucht seit Jahren, LOT zu privatisieren. Im Jänner hieß es, Turkish Airlines sei interessiert. Vize-Schatzminister Rafal Baniak erklärte im Oktober, dass der Verkauf für 2014 angepeilt werde. Das öffentliche Radio meldete nun, das Schatzministerium spreche mit Air China über die Privatisierung. (APA/red)





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