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Lohnverzicht der Mitarbeiter - SAS fliegt vorerst weiter

Die Einigung auf einen harten Krisenplan bei der Fluggesellschaft SAS hat Jubel auf der einen und Bitterkeit auf der anderen Seite ausgelöst.

Sprecher von Gewerkschaften stuften die Verhandlungsergebnisse mit dem SAS-Management als "ziemlich düster" ein: Dass Tarifverträge mit Pleitedrohungen ausgehebelt werden, ist für die gewerkschaftlich traditionell stark organisierten Skandinavier mit stabilem Arbeitsmarkt eine neue Erfahrung.

Dem gegenüber den Billigfliegern nur schwer konkurrenzfähige Traditionsunternehmen SAS wurde nun vom schwedische Konzernchef Rickard Gustafson schmerzhafte Maßnahmen verordnet. Von den 15 angepeilten Prozent Gehaltssenkung brachte er bei den Piloten zehn durch, und beim Kabinenpersonal den Verzicht auf zwei Wochen Freizeit pro Jahr.

Dass dergleichen ausreicht, den Bestand als eigenständiges Unternehmen auf Dauer zu sichern, bezweifeln in den skandinavischen Hauptstädten die meisten Experten. Bjørn Kjos vom erfolgreichen Konkurrenten Norwegian verwies darauf, dass SAS mit den geringeren Personalkosten nicht das Problem des überalterten Flugzeugbestandes gelöst habe. (APA/red)





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