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Freitag Mega-Streiktag bei Lufthansa

Lufthansa bereitet sich auf einen der größten Streiks in der Unternehmensgeschichte vor. Über tausend Flüge fallen am Freitag wegen des 24-Stunden-Ausstands der Flugbegleiter aus, etwa 100.000 Passagiere dürften dabei stranden. Andere Fluglinien wittern bereits gutes Geschäft. Und auch die Deutsche Bahn will am Freitag wegen des Streiks zusätzliche Züge einsetzen.

Von insgesamt 1.781 Verbindungen hat Lufthansa bereits über 1.000 gestrichen, davon bis dato 32 Flüge von und nach Österreich. Sicher abheben sollten die Flüge der Lufthansa-Töchter, etwa Germanwings – dort wird nicht gestreikt. Die Airline versuche, noch so viele eigene Flüge wie möglich in die Luft zu bringen. Zudem werden Kunden bei den Konzern-Airlines Austrian und Swiss oder auch anderen Fluggesellschaften untergebracht.

Air Berlin will auf zwölf innerdeutschen Flügen am Freitag größere Maschinen einsetzen, erläuterte eine Sprecherin. Auch British Airways geht nach Aussagen eines Sprechers in London auf den Strecken von und nach Deutschland mit größten Jets an den Start.

Auch die Deutsche Bahn rüstet sich. „Bei Bedarf werden wir alles, was uns an rollendem Material zur Verfügung steht, auf die Schiene bringen“, sagte ein Bahn-Sprecher. An allen wichtigen Verkehrsknotenpunkten stünden Reservezüge bereit. Zusätzliche Mitarbeiter sollen das zu erwartende Chaos auf den Bahnsteigen eindämmen. Seitens der Bahn wies man für Freitag jedenfalls auf ein erhöhtes Fahrgastaufkommen in den Zügen hin.

Die Chancen, den dritten Streik binnen einer Woche noch in letzter Minute abzuwenden, sei laut Experten gering. Die Lufthansa bot am Mittwoch noch eine Schlichtung an, allerdings nur unter eng definierten Bedingungen. Diese Auflagen hatte die Gewerkschaft vorher jedoch stets zurückgewiesen. Auch auf das jüngste Gesprächsangebot der Lufthansa reagierte Ufo-Chef Baublies zurückhaltend. (APA/red)





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