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VI will an die Börse

Der Hotelbetreiber Vienna International Hotelmanagement AG hat sich als  mittelfristiges Ziel den Börsengang in Wien gesetzt.

Das sagte der neue CEO Andreas Karsten gestern, Montag, vor Journalisten. Ein Zeithorizont von drei Jahren sehe "eher sehr sportlich" aus.

Der Haupteigentümer des größten österreichischen Hotelbetreibers Vienna International (VI) und Chef des börsenotierten Immobilienentwicklers Warimpex, Franz Jurkowitsch, muss sich mit dem Initial Public Offering (IPO) der VI also voraussichtlich noch etwas gedulden: Noch im Herbst hatte er einen Börsengang 2013 als "realistisch" bezeichnet. Gemeinsam mit Warimpex-Mitbegründer Georg Folian hält Jurkowitsch 60,80% an der Vienna International.

Die Hotelmanagement-Gesellschaft VI will ihr Portfolio von derzeit 31 Hotels und zwei Hotelprojekten mindestens verdoppeln und sich dabei vor allem im Bereich Geschäftsreisen deutlicher positionieren. Im Fokus stehen dabei Drei- und Vier-Stern-Häuser in der Stadthotellerie. "Das Kapital, das wir brauchen, bekommen wir aus dem Cash-Flow", so der VI-Chef. Man wolle auch den Reiseveranstalter Vienna International Travel stärken und ülane Kooperationen mit den Flugpartnern. Und: "Wir wollen viel mehr unseres Volumens auf die Internetseite bekommen, weil das das Verkaufspotenzial der Zukunft ist."

Für die neuen Hotels im mittleren bis gehobenen Segment wird noch ein eigener Markenname gesucht, bestehende Eigenmarken werden weitergeführt und "weiterhin prominent unter dem gemeinsamen Dach der Vienna International positioniert". In CEE sei die VI schon "ganz gut aufgestellt" - Polen sei aber nach wie vor ein Thema. Jetzt wird vor allem das kaufkräftige Deutschland als Wachstumsmarkt ins Auge gefasst - aber auch Belgien, die Schweiz und Holland seien interessant.

Die VI will sich auf dem Hoteleigentümermarkt auch als Anbieter von Sanierungslösungen behaupten. "Wir werden notleidende Immobilien übernehmen, sie durchsanieren und Fonds oder anderen Eigentümer weitergeben", so Karsten. Vorerst einmal wurde das VI-Portfolio um die drei Cube Hotels bereinigt, die an den früheren VI-Chef Rudolf Tucek gingen.

2010 erzielte die Hotelmanagement-Gruppe ein Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 1,5 Mio. EUR. Der Umsatz lag im Vorjahr bei 164 Mio. EUR - bei 2,3 Mio. Nächtigungen. 2011 bewege man sich "in etwa auf diesem Niveau". (AG/red)





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